11. April 2020·10 Minuten Lesezeit

Die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf die persönlichen Finanzen in Österreich 2020

Wie kaum etwas Anderes, hat der Ausbruch von COVID-19 den Alltag der Menschen auch in Österreich verändert. Neben den sozialen Auswirkungen auf unser Leben, sind es vor allem jedoch die nunmehr steigenden finanziellen Belastungen, die die Menschen vor Herausforderungen stellen können. Doch in welcher Weise beeinflusst der Virus unsere finanzielle Freiheit und wie stark sind die Folgen für die persönliche Situation?

 8 Monate nach den ersten Maßnahmen und am Beginn eines zweiten Lockdowns zeigt die Pandemie deutliche Spuren im Alltag. Doch verändert sie auch unseren finanziellen Wohlstand und unser Finanzverhalten?

Jeder Vierte verdiente weniger

Mehr als jeder vierte Österreicher (27%) gab bei der Umfrage der ING im September an, aufgrund der Pandemie weniger verdient zu haben, jeder Zweite lebt sparsamer und schränkt seine Ausgaben ein. Weitere Maßnahmen, die zur Bewältigung der finanziellen Coronaeffekte getroffen werden: 15% arbeiten nun mehr, 13% suchen einen neuen Job und 6% gaben an, mehr Schulden machen zu müssen.

Wenn Ersparnisse schwinden – private Schulden in Zeiten der Krise

Die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus wirken sich unmittelbar auf die Finanzen von uns Allen aus. Kaum jemand möchte sich verschulden und doch gibt es Situationen, in denen größere Ausgaben kaum verhindert werden können. Von den finanziellen Auswirkungen der Pandemie sind viele Menschen schon längst betroffen, andere spüren die Auswirkungen schleichend oder erst später.

Die Verunsicherung ist groß. Diese Krise bringt verschiedenste Herausforderungen mit sich und weckt viele Emotionen. Besonders, wenn es um finanzielle Sicherheit oder Existenzängste geht, hat sie viele in ihren Finanzen beunruhigt. Die oft größte Sorge ist, dass das Budget nicht mehr reicht und eventuelle Altersrücklagen angegriffen werden müssen, um regelmäßige oder unerwartete Ausgaben zu bezahlen.

Dazu kommt die Sorge um die Pension, nicht in der Lage zu sein, mit den Schulden Schritt zu halten oder die monatlichen Ausgaben decken zu können. Auch stehen ein möglicher Jobverlust und ein damit verbundener Verlust des eigenen Zuhauses im Raum.

Das kannst du dir leider nicht sparen

Die weltweite Corona-Pandemie zeigt erwartet massive Auswirkungen auf das Finanzvermögen und das Sparverhalten privater Haushalte in der Eurozone.

Laut einer Analyse („Unser Geld & COVID-19“) der ING Österreich, war der Finanzvermögenverlust mit 3,0% im ersten Quartal mit Abstand der Höchste in den letzten 20 Jahren. Zum Vergleich: Der Quartalsverlust im dritten Quartal 2001 lag bei „nur“ 2,6 %. Ursächlich war damals das Platzen der Dotcom-Blase. Das stärkste Minus in der Finanzkrise 2008, schrieb im ersten Quartal lediglich 2,3 %.

Und obwohl viele versuchen während der Lockdown-Maßnahmen deutlich mehr zu sparen, wird das zur Verfügung stehende Budget fast überall weniger. Besonders in jener Gruppe, die weniger Ersparnisse hat bzw. gerade einmal über den sogenannten Notgroschen von bis zu drei Monatsgehältern verfügt, wird die Lage schwieriger.

Dementsprechend ist die Entwicklung bei jenen, die ohnehin mit Liquiditätsengpässen kämpfen und nun zum Teil immer mehr Geldsorgen haben. Deutlich mehr Menschen nehmen einen Konsumkredit auf, überziehen das Konto oder müssen sich Geld von Familie und Freunden ausborgen.
Viele trifft es hart, und wer wenig hatte, hat jetzt noch weniger.

Mehr Minus am Konto – Das Unwohlsein mit den Schulden

Mehr Kontoüberziehungen, mehr offene Rechnungen, und weniger Einkommen. Corona hinterlässt Spuren auf vielen Konten. Wie eine ING Umfrage im Juli 2020 bereits aufzeigt, bringt die Krise mit dem deutlichen Anstieg an Liquiditätsmangel bei den Kontoüberziehungen, private Rückstände auf neue Höhen. Bei jedem kann es (kurzfristig) zu Liquiditätsengpässen kommen.

Besonders in Folge von Einkommensverlusten aufgrund von Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit oder Geschäftsschließungen wird die private Überschuldung für manche aller Voraussicht nach verschärft. Es sind die jetzt ausgestellten Rechnungen, die bald zu Mahnungen und in einigen Monaten zu Betreibungen führen werden, die für viele zum finanziellen Stolperstein werden.

Zeitgleich steigt das Unwohlsein mit den Schulden, denn das Bedürfnis nach (finanzieller) Sicherheit kann nicht mehr gedeckt werden. Schulden zu haben ist für die meisten von uns eine große Belastung; Tatsächlich wie auch psychisch. Menschen spüren die moralische Verpflichtung und daher den sozialen Druck ihre Schulden selbst zu begleichen.

Um dir in dieser Lage wieder etwas mehr Luft zu schaffen, und dem Ganzen entgegen zu wirken, kann ein Konsumkredit die Lage auf deinem Konto etwas entspannen.

Notgroschen dezimiert – jetzt werden Kredite gebraucht

Wer mit seiner finanziellen Liquidität kämpft, hat oft auch Probleme mit der regelmäßigen Begleichung von Kreditverpflichtungen und/oder Schwierigkeiten Rechnungen pünktlich zu bezahlen. Wenn das laufende Einkommen nicht mehr stabil oder sogar geschrumpft ist, kann es passieren, dass alltägliche Ausgaben bereits das ganze Geld verschlingen und es keinen Platz für Rückzahlungen von laufenden Krediten oder Hypotheken gibt. Dies kann die Versuchung erhöhen, den erstbesten Zusatzkredit aufzunehmen, um bei Bedarf etwas mehr Geld zur Verfügung zu haben.

Jedoch manchmal, wenn Menschen den Überblick über ihre Finanzen verlieren, geraten sie in die Schuldenfalle. Dann kann es hilfreich sein, eine Aufstellung über die Schulden im Verhältnis zum Einkommen zu machen. Du kannst ein einfaches Schulden-Einkommens-Verhältnis berechnen, und planen was wann zurückgezahlt werden kann. So entsteht ein an den neuen finanziellen Spielraum angepasster Zeitplan. Und in den Fällen, in denen nicht mehr mit Reserven gerechnet werden kann, ist vielleicht eine Umschuldung eine vernünftige Lösung. Eine gute Hilfe und Möglichkeit dir deine alten, laufenden Kreditkosten zu sparen, und mit Krediten zu besseren Konditionen, deine Finanzen wieder in den Griff zu bekommen.

Leben in der neuen „Corona-Realität“

Bei einem so großen Einfluss auf unser Geschäfts-, Berufs-, und Arbeitsleben, wie auf unser Sozialverhalten und insbesondere unsere Gesundheit ist es oft nicht sofort ersichtlich, wie stark diese Pandemie in vielen Aspekten unseres Finanzlebens Fuß gefasst hat. So gibt es bereits erste Veränderungen bei den Kaufgewohnheiten, Anlagestrategien und sogar beim Verständnis von Wohlstand und Komfort. Geldgewohnheiten und ausgabenbezogene Entscheidungen passen sich der Krise an. Und obwohl sich diese je nach Standort, sozialem Status oder Alter unterscheiden können, gibt es einige Trends, die alle betreffen.

Ausgaben und Kaufverhalten

Obwohl die Krise uns zwingt allgemeine Ausgaben zurückzuschrauben, ist es doch eher eine Verlagerung der Kosten auf neue Bereiche als eine völlige Reduktion. So wird zwar mehr Zeit zuhause verbracht und es sollten damit theoretisch Lieferkosten gespart und mehr für Lebensmittel ausgeben werden, aber bei vielen steigen die Kosten für Lieferservices dennoch um ein Vielfaches. Was früher für Pendeln, soziale Kontakte nach der Arbeit, Kneipen und Restaurants, oder den einen oder anderen Konzert- oder Theaterabend ausgegeben wurde, verlagert sich nun mehr, mehr und mehr auf Online- Plattformen, In-APP-Services, und digitale Anbieter. Für viele findet der wöchentliche Einkaufsbummel nun einfach im Online-Shop statt.

Digitale Services im Vormarsch

Corona kann auch einen starken Einfluss auf unsere Zahlungsgewohnheiten ausüben. Und obwohl die Krise das Bezahlverhalten deutlich verändert und ein kräftiges Plus bei den Kartenzahlungen bringt, ist in Österreich die Liebe zu Scheinen und Münzen zu spüren. Laut der letzten Umfrage der ING ist Österreich nach wie vor die Bargeld-Nation Nummer eins. Und das trotz flächendeckender kontaktloser Zahlungsmöglichkeiten mit Karte und Co..

Zum Beispiel gab jeder dritte Österreicher (32%) an, das neue Paar Schuhe im Geschäft bar zu bezahlen, während es im Europadurchschnitt nur 17% sind. Dem Bargeld treu, der Digitalisierung bei Geldgeschäften offen. So in etwa könnte man das aktuelle Verhältnis Österreichs dem digitalen Banking gegenüber beschreiben. 43% der Österreicher verwenden jetzt wegen Corona die Karte öfter, als vor der Pandemie. Im Europadurchschnitt sind es mit 52% mehr. Das Bezahlverhalten ändert sich damit langsamer als in anderen Ländern, aber dennoch bemerkbar. Bei der Umfrage gaben jetzt 31% der Befragten an, nun online mehr auszugeben, während 37% im Geschäft weniger einkaufen.

Dieser Trend des digitalen Bezahlens und Geldverkehrs kann natürlich ein verstärktes Maß an Kontrolle nach sich ziehen. Die Angst und Sorgen über finanzielle Sicherheit und Ziele bringen viele daher dazu, häufiger den Kontostand zu überprüfen. Dennoch und gerade deshalb scheinen digitale Services die Krisengewinner zu sein.

Banking in der Hosentasche für zuhause und unterwegs

Für die bank99 bedeutet dies, dass wir dir bei der Gratwanderung zwischen analog und digital eine Top-Performance bieten müssen. So arbeiten wir kontinuierlich an zukunftsorientierten und benutzerfreundlichen Lösungen für ein gutes Bankerlebnis. Unser einfaches und übersichtliches Internetbanking und die Banking App zeigt dir deine Finanzen auf einen Blick ohne viel Schnick-Schnack. Alle Funktionen gehen sowohl am Rechner, Tablet oder Smartphone.

Die App ermöglicht dir eine einfache Ausgabenkontrolle durch Analysen, Kategorisierung und Budgets. Schnell eine wichtige Überweisung machen, deinen Kontostand überprüfen, Lastschriften oder Daueraufträge einrichten, Online shoppen, Depotaufträge oder sogar neue Fonds kaufen – kein Problem! Mit dem Banking der ING kannst du alles einfach, funktionell und bequem von der Couch aus erledigen, und hast deine Bank immer in der Hosentasche mit dabei.

bank99: Immer mehr Vorteile für das, was wirklich wichtig ist

Wir haben dir bereits schon kurz von unserer App und unserem Online Banking erzählt, aber wenn du dich fragst, wie wir dich als Kunde sonst noch unterstützen können finde hier einen kurzen Überblick darüber. Banken spielen im Leben häufig eine entscheidende Rolle, und dieser möchten wir von der bank99 mehr denn je gerecht werden. Unser Ziel ist es, dich nicht nur im Leben, sondern auch im Beruf immer einen Schritt voran zu bringen. Wir setzten dabei auf lokaler, nationaler und regionaler Ebene Maßnahmen zur Unterstützung von unseren Kunden und den Communitys um uns rum. Dafür suchen wir stetig nach neuen Hilfsmitteln und innovativen Initiativen.

Kontaktlos bezahlen mit unserer Girocard + VISA Card, und eine bessere Kontoübersicht mit unserer modernen Online Banking & App - mit all diesen deinen Vorteilen hast du noch mehr finanzielle Freiheit und kannst so hoffentlich auch trotz 'aktueller Zeiten' deine Ausgaben besser planen und jeden Tag mehr genießen. Ein Konto für alle Vorteile: Besser geht es nicht. Oder? Um mehr zu erfahren – schau rein: konto99

Gemeinsam sind wir stark!

Wir verstehen die Zeiten sind schwierig, und Unerwartetes kann jeden von uns jederzeit treffen. Daher stehen wir solidarisch mit unseren Kunden, und bemühen uns, uns und unser Service stetig zu verbessern. Solltest du neugierig geworden sein auf uns als Bank und unser Angebot an Darlehen, Online-Girokonto oder Investments, schau doch einmal auf unsere Produktseiten.
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Katharina

Katharina

Katharina schreibt für uns über die Themen Geld, Zukunft und Nachhaltigkeit. 😊