Aktualisiert am 9. Dezember 2022·5 Minuten Lesezeit

Magisches Dreieck

Das Thema Fonds und Investments interessiert dich? Du überlegst, wieviel Risiko du verträgst? Bevor deine Wünsche konkreter werden und du darüber nachdenkst, welcher Fonds es sein soll, erklären wir dir, was zum Verständnis der Anlagewelt noch dazu gehört!

Bei einer Geldanlage geht es nicht nur um eines. Und beim Magischen Dreieck geht es darum zu zeigen, wie eine Geldanlage funktioniert. Genauer gesagt, gibt es 3 mögliche Szenarien oder Richtungen, in die es gehen kann. Mit dem Viereck kommt noch eine weitere Dimension dazu. Doch bevor wir dorthin kommen, gehen wir noch einen Schritt zurück und erklären, um welche 3 Begriffe es überhaupt geht.

Das Magische Dreieck der Vermögensanlage  

Konkret sind damit die drei möglichen Ziele einer Investition gemeint. Diese drei Ziele stehen im Wettbewerb zueinander: Sicherheit, Liquidität und Rentabilität.

Und was heißt das jetzt? 

Sicherheit: Dabei geht es nicht darum, ob es sich um eine sichere Anlage handelt oder nicht. Es geht darum, wie erhöht man z.B. die Chancen das Vermögen zu erhalten? Indem die investierte Summe breit gestreut wird, also nicht nur in einer Sache angelegt wird. Das soll einen gewissen Schutz vor Wertverlusten gewährleisten.

Liquidität: Dieser Begriff steht dafür, wie schnell angelegtes Geld wieder verfügbar ist. Wie lange es dauert, bis es wieder zu Bargeld oder einem Bankguthaben gemacht werden kann. Damit verbunden sind Kosten, die dafür gezahlt werden müssen. Je kürzer dieser Zeitraum ist, umso „liquider“ ist die Vermögensanlage.

Rentabilität: Mit Rentabilität ist die Höhe des Ertrages einer Anlage gemeint. Dieser kann unter anderem von einer Steigerung der Kurse, Zinszahlungen, Dividenden oder anderen Gewinnausschüttungen kommen.

Um drei Ecken gedacht. 

Das Dreieck visualisiert, dass es nicht möglich ist, nur ein Ziel zu verfolgen. Mit einer Geldanlage werden immer zwei Ziele angestrebt. Das Magische an diesem Dreieck: Es können nie alle Ziele gleichzeitig erreicht werden.

Nehmen wir an, ein Investment ist sehr sicher und hat eine hohe Liquidität. Dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese Anlage nicht den größten Ertrag haben wird, relativ hoch.  

Wenn du von einer Anlage ausgehst, die sehr rentabel und sicher ist, dann ist die Möglichkeit, dass die veranlagte Summe, nicht sehr liquide, also schnell auszahlbar ist, durchaus gegeben.  

Und wenn du von Geldanlagen hörst, die sehr viel Ertrag bringen können, also rentabel und schnell wieder verfügbar sind, dann kannst du mit einiger Wahrscheinlichkeit annehmen, dass diese Anlage vielleicht nicht so sicher ist wie andere. 

Generell gilt, dass du dir natürlich jede Anlageform im Detail anschauen musst und es im Allgemeinen schwer ist, allgemeingültige Aussagen zu treffen.  

So viel zur Theorie, jetzt schauen wir uns noch an, was das in der Praxis heißt.

Drei beispielhafte Entwicklungsmöglichkeiten 

Die Anlage ist sehr sicher, hat eine hohe Liquidität und wenig Rentabilität? 

Übersetzt kann das heißen, dass das Geld mit wenig Risiko angelegt ist, dafür sehr schnell zur Verfügung steht. Das ist z.B. ein klassisches Sparbuch ohne Bindung, ein Tagesgeldkonto oder Anleihen. Dieses Vermögen ist für eine Bank für einen nicht definierten Zeitraum verfügbar, weswegen nur mit Einschränkungen damit gewirtschaftet werden kann. Also kann die Rendite nicht sehr hoch sein.

Was, wenn die Sicherheit hoch, die Liquidität niedrig und die Rentabilität auch hoch ist? 

Es sind unter anderem langfristige Anleihen und z.B. Bausparverträge oder Prämiensparbücher damit gemeint, welche durch einen Einlagensicherungsfonds gedeckt werden. Dieses Budget steht der Bank über einen längeren Zeitraum hinweg zur Verfügung. Das macht wirtschaftliches Handeln möglich, die Bank wird wahrscheinlich längerfristig investieren, und es kann höhere Renditen geben. Hier kommt es drauf an, wie lange der Zeitraum des Vermögensaufbaues tatsächlich ist. Im konkreten Fall, besser länger als kürzer.

Die Sicherheit ist niedrig, die Liquidität ist hoch, die Rentabilität ist auch hoch? 

Einerseits sind es Aktien und/oder Optionen, die täglich gehandelt werden können und sozusagen immer verfügbar sind. Ja, auch die Rentabilität kann sehr hoch sein. Aber das Risiko der Kurschwankungen oder das Emittentenrisiko kann dafür so hoch sein, dass die Sicherheit dieser Anlageform sinkt.

Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit – das Magische Viereck der Geldanlage 

Das Thema Nachhaltigkeit hat erst in den letzten Jahren an Wichtigkeit gewonnen. Aber jetzt ist es endlich so weit, dass diese ein wichtiger Bestandteil geworden ist. Höchste Zeit, wie viele meinen. Bei der bank99 können Kund*innen nach Nachhaltigkeitskriterien filtern. Nachhaltige Investments: Eine Übersicht | bank99 bestehen. Der Klimaschutz und die Umweltfreundlichkeit hält damit Einzug bei Investmentthemen.

Heißt das etwa, dass man Geld investieren und dabei auch noch etwas Gutes tun kann? Das Gute hat aber nicht nur etwas mit der Umwelt zu tun, sondern z.B. auch mit Kinderarbeit und Korruption. Doch das ist eine andere Geschichte. Die Geschichte macht dich neugierig und du möchtest dein Wissen vertiefen? Wir haben einen aufschlussreichen Podcast zum Thema gefunden. Das Magische Viereck der Geldanlage (#31) [Podcast] - Finanztip 

Dieser Blogartikel ist nicht als Anlageberatung zu verstehen. Bitte beachten Sie, dass Wertpapiere kapitalmarktbedingten Wertschwankungen unterliegen und Veranlagungen in Finanzinstrumente mit erheblichen Verlusten verbunden sein können. Das mit der Veranlagung verbundene Risiko sowie allenfalls eintretende Verluste tragen Sie selbst. 

David

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Wie schön, dass du zu David gefunden hast! 😊 Er ist unser Sparfuchs und weiß immer ganz genau, wie das beste Schnäppchen zu finden ist.