Wenn du mehr Geld ausgibst, als du auf deinem Konto hast, dann überziehst du es. Zum Beispiel, wenn du noch € 50 auf deinem Konto liegen hast, aber etwas für € 70 kaufst. In diesem Fall kommst du € 20 ins Minus und zahlst für genau diesen Betrag dann Sollzinsen - auch Nominalzinsen genannt.
Der Sollzinssatz ist genau festgelegt, kann aber von Bank zu Bank ganz unterschiedlich ausfallen. Die Sollzinsen sind also der Preis für das Geld (in unserem Beispiel € 20), das du dir von deiner Bank ausleihst - du kannst es dir wie eine Leihgebühr vorstellen. Für jeden Tag, den du im Minus bist, zahlst du diesen Sollzinssatz auf die € 20. Natürlich nur so lange, bis du dein Konto wieder ausgeglichen hast.
Das Gegenteil von Sollzinsen sind übrigens die Habenzinsen.