Aktualisiert am 6. November 2024·in Geld im Alltag·5 Minuten Lesezeit

Ein Herz und vier Pfoten kosten – nur wieviel?

Tierliebhaber*innen wissen, dass man für das eigene Haustier tief in die Tasche greifen muss. Wir haben uns damit beschäftigt, wie viel ein Haustier monatlich kostet und mit welchen Anschaffungskosten zu rechnen ist.

Was kostet ein Haustier? Wie hoch sind die Kosten für den ersten Besuch beim Tierarzt? Welche Erstausstattung benötige ich und wie viel kostet alles? Welche monatlichen Kosten kommen auf mich zu? Diese Frage sollte sich jede*r stellen, bevor ein neues Haustier angeschafft wird.

Die Anschaffungskosten für ein Haustier

Was die Anschaffungskosten anbelangt, gibt es große Unterschiede. Es kommt darauf an, ob du das Tier aus dem Tierheim oder aus einer Züchtung holst. Eine Fellnase aus dem Tierheim ist meistens kostengünstiger, wohingegen ein junges Tier aus der Züchtung am meisten Geld abverlangt. Die günstigste Alternative ist wohl ein älteres, gerettetes Tier aus dem Tierheim.

Und neben den Anschaffungskosten darf auch nicht vergessen werden, dass deine Wohnung oder Haus zuerst tierfreundlich gemacht werden muss. Außerdem kann es passieren, dass dein neuer Vierbeiner einige Sachen nicht unberührt lässt. Mach dich also darauf gefasst, dass die Katze deine Stühle zerkratzt oder der Hund deinen Schuh zerbeißt.

Die monatlichen Kosten eines Haustieres

Auch die laufenden Kosten können, abhängig vom Futter, den Kosten für den Tierarzt und der Rasse des Tieres, stark variieren. Hunde sind in Österreich die einzigen Haustiere, für die eine Haustiersteuer zu zahlen ist und das macht sie zu den Haustieren mit den höchsten laufenden Kosten für Besitzer*innen. Sie kosten im Monat durchschnittlich € 100, gefolgt von den Ausgaben für Kaninchen mit € 60 monatlich. Und für Katzen wird rund € 50 monatlich ausgegeben. (Quelle: statista.com)

Vorsicht: versteckte Kosten

Neben den monatlichen Kosten, können auch unerwartete aufkommen. Ein Tipp: Sei auf den Notfall vorbereitet! Auch Haustiere sind anfällig für Krankheiten oder Verletzungen. Deinem tierischen Begleiter geht es ganz plötzlich nicht gut und der Tierarzt muss her? Der Besuch beim Tierarzt kann schnell teuer ausfallen, muss dein Haustier beispielsweise operiert werden. Am besten, du legst dir einen Notgroschen für tierische Notfälle auf die Seite.

Und Tiere sind zum Beispiel auch im Urlaub mitzudenken. Wenn man sie ausnahmsweise nicht mitnehmen kann, dann ist auch das Geld für eine Hundepension oder einen Katzensitter zu berücksichtigen. Und wenn man sie mitnimmt, kann es sein, dass bei der Unterbringung weitere Kosten anfallen. Außerdem kann es gerade bei Welpen passieren, dass sie Dinge zerstören. Die Reparatur oder Neuanschaffung von zerstörten Sachen muss auch gestemmt werden.

Ein Kostenüberblick für dein Haustier

Hier ein kurzer Überblick über die Kosten, die man als künftige*r Katzen-, Hunde- oder Kleintier-Besitzer*in kalkulieren soll:

  • Anschaffungskosten: abhängig von Herkunft, Rasse und Alter.

  • Einmalige Kosten: Erstbesuch beim Tierarzt, Hundesteuer, Hundeschule und weitere Trainings.

  • Grundausstattung: unter anderem Katzenkisterl oder Hundekorb, Gehege, Katzenstreu, Fress- und Trinknäpfe sowie Futter und Leckerlis, Kratzbaum und/oder Körbchen, Spielzeug, Katzenklappe etc.

  • Tierarztkosten: Impfungen, Untersuchungen, Medikamente etc. 

  • Sonstige Kosten: Hundepension, Sitter*innen, Öffi-Tickets für Hunde, neue Gegenstände wegen Beschädigung vom Haustier.

Tierische Vor- und Nachteile 

Ein Haustier zu haben, bringt sowohl positive als auch negative Aspekte mit sich. Du übernimmst jedenfalls finanzielle Verantwortung,indem du lernst, deine monatlichen Ausgaben auch für deinen tierischen Begleiter zu kalkulieren. Außerdem ist man mit einem Haustier nie allein und wird gemeinsam zum besten Team. Und je länger man sich kennt, desto enger kann die Bindung werden.

Gerade das Thema "Kosten eines Haustieres" ist ein wichtiges Kriterium vor der Anschaffung. Sie kosten viel Geld und nehmen auch viel Zeit in Anspruch. Wer sich ein Haustier nimmt, hat finanzielle Verpflichtungen. Bedenke, dass eine mögliche Operation bei einem Haustier durchaus ein finanzielles Chaos anrichten kann.

Haustier, ja oder nein? 

Klar ist: So ein Haustier kommt nicht nur zu Besuch und auch nicht nur zum Spielen vorbei, sondern es wird sein Leben lang bei dir bleiben. Es ist auch wichtig, die eigene Vorstellung von einem Haustier mit der Realität abzugleichen. Schließlich schafft man sich damit auch einen Partner fürs Leben an.

Hier haben wir einen Fragebogen gefunden, der vielleicht bei der Entscheidung helfen kann: Welches Haustier passt am besten zu meinem Lebensstil?

Persönliche Beratung zu unseren tierischen Begleiter*innen

Hilfe in Sachen Haustierhaltung gibt es unter anderem bei Pfote drauf. Es gibt hier auch unter anderem Coachings zum Thema „Die richtige Wahl meines neuen Tieres“. Neben Fragebögen kannst du also auch Beratungstermine in Anspruch nehmen, um bestimmt die richtige Entscheidung zu treffen.

Mach dich mit dem Tier vertraut! Eine Option wäre, eine Führung in einem Tierschutzhaus zu machen, um vorab mehr über Tiere zu erfahren. Diese Führungen sind auf der Webseite von Tierschutz Austria zu finden. Und wer weiß, vielleicht verliebst du dich ja dort in einen Vierbeiner und rettest damit Leben.

Die Entscheidung dafür oder dagegen ist nicht leicht und eine einfache Antwort gibt es genauso wenig. Auf jeden Fall muss ein "Ja" im Sinne der Tiere ein Leben lang halten.

Könnte dieser Beitrag auch deiner Familie, deinen Freund*innen oder Bekannten gefallen? 💛 Dann teile ihn doch mit ihnen  das würde uns sehr freuen. 📨  

Daniela

Daniela

Unsere Autorin Daniela ist immer auf der Suche nach Neuigkeiten aus der Finanzwelt und nimmt dich dabei gerne auf ihre Reise mit.

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