Aktualisiert am 17. Jänner 2024·in Geld im Alltag, Spartipps·5 Minuten Lesezeit

Preisgestaltung, Mondpreise und Rabattaktionen: darauf solltest du achten!

Egal, ob bei Lebensmitteln, Kleidung oder deinem neuen Fernseher: fast jeden Tag gibt es Rabatte, Aktionen und Angebote. Wie funktioniert die Preisgestaltung und was sind eigentlich Mondpreise? Wir haben 9 Spartipps für Schnäppchenjäger*innen!

Verkäufer zeigt Frau mit Kind Blumentopf mit reduziertem Preis

Hast du dich schon mal gefragt, wie Preise eigentlich entstehen? Wie kann es beim Einkaufen immer wieder richtige Schnäppchen geben und wie zahlt sich das für die Unternehmen aus? Wir haben uns zum Thema Preisgestaltung schlau gemacht. Und natürlich gibt es auch 9 Tipps für euch, wie ihr im Alltag beim Einkaufen Geld sparen könnt.

So entsteht der Preis

Bevor ein Produkt - wie z.B. dein Fernseher - im Verkaufsregal landet, kalkulieren die Unternehmen den Preis. 🧮 Das heißt, es werden alle im Zusammenhang mit der Herstellung und dem Verkauf des Produkts oder der Dienstleistung anfallenden Faktoren einberechnet:

  • Kosten für Produktion und Vertrieb: Material, Marketing und Werbung, mögliche Mietkosten, Arbeitseinsatz, Steuern, Abgaben etc.

  • Wettbewerbsumfeld: wie viel kosten ähnliche Produkte von anderen Herstellern?

  • Nachfrage und Kaufbereitschaft: wie interessiert sind mögliche Kund*innen am Produkt?

Und natürlich möchte das Unternehmen mit dem Produkt auch etwas verdienen, die eigenen Unternehmensziele müssen also auch mitgedacht werden. 💰

Damit ein Unternehmen handlungsfähig bleiben kann, kann es die Preisgestaltung - z.B. bei kurzfristigen Veränderungen auf dem Markt oder im Rahmen von Marketingaktionen - auch anpassen, wenn es sich an bestimmte Vorgaben hält.

Ein Mondpreis – was ist das eigentlich?

Rabatte werden oft bei der Preisgestaltung mit eingeplant und für uns Kund*innen dann im Rahmen einer Aktion oder eines speziellen Angebots wieder abgezogen.

Leider kommen auch immer wieder sogenannte Mondpreise vor.

Mondpreise = Die Preisauszeichnung einer Ware erfolgt in der Weise, dass ein (tatsächlich nie beabsichtigter) sehr hoher Verkaufspreis in Verbindung mit einem hohen Nachlass ausgewiesen wird. Dadurch wird dem*der Kund*in ein effektiv nicht vorgenommener Preisnachlass vorgetäuscht.

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Das sind also Preise, die bei Aktionen oder Angeboten durchgestrichen werden. So schaut es aus, als würdest du dir eine Menge Geld sparen. Aber das ist oft gar nicht so, denn diese "Vorher-Preise" sind manchmal ganz bewusst übertrieben hoch angesetzt.

Daher kommt auch der Name: der Preis ist so hoch, wie der Mond weit weg ist. 🌛

Mondpreise gehören in die Kategorie unlautere Werbung und sind nicht erlaubt, weil sie die Kund*innen absichtlich in die Irre führen wollen. Denn der Vergleich mit ehemaligen höheren Preisen ist nur dann zulässig, wenn es diesen Preis auch tatsächlich schon - für einen längeren Zeitraum - gegeben hat.

Die 9 besten Einkaufs-Tipps für Schnäppchenjäger

Nun weißt du also, wie du Mondpreise erkennst. Bei jedem Einkauf - egal ob online oder im stationären Handel - ist es also wichtig, sich über den Preis Gedanken zu machen. 🛒

Wenn du im Alltag beim Einkaufen ein paar Tipps beherzigst, kannst du dir natürlich trotzdem das ein oder andere echte Schnäppchen sichern. Hier kommen unsere Tipps:

  1. Wenn du etwas kaufen möchtest, dann schau lieber nochmal genauer hin. Zum Beispiel, von welchem Preis etwas weggerechnet wird - so fällst du nicht auf Mondpreise rein.

  2. Beobachte den Preis: Am besten schlägst du bei Aktionen und Rabatten nicht gleich zu, sondern wartest zum Beispiel noch eine Woche. Oft sinkt der Preis nämlich noch weiter.

  3. Angebot und Nachfrage orientieren sich oft an den Jahreszeiten. Wenn die Nachfrage gering ist, kannst du dir Euros sparen. Das heißt also: Bikini im Jänner und Wintermantel im Juli kaufen.

  4. Plane deinen Wocheneinkauf: Wer hungrig einkauft, packt meist viel zu viel und häufig auch ungesündere Lebensmittel in den Einkaufswagen als sonst. Deshalb überlege dir am besten einmal in der Woche, welche Gerichte du an den folgenden Tagen kochen möchtest und welche Zutaten du dafür brauchst.

  5. Vergleiche den Kilo-Preis: Oftmals ist es z.B. günstiger, 3 einzelne Paprika zu kaufen, als das vermeintlich günstigere Dreier-Set.

  6. Bücken und Strecken spart Geld! Viele Lebensmittelgeschäfte räumen ihre Regale so ein, dass die teuersten Produkte direkt auf Augenhöhe sind. Also schau immer auch in die untersten und obersten Regalreihen, ob es das gleiche Produkt von einem anderen Anbieter nicht auch noch günstiger gibt.

  7. Am Abend kaufst du im Supermarkt besonders günstig ein: Denn dann gibt es oft besondere Rabatte, weil Verderbliches wie Obst, Gemüse und Gebäck am nächsten Tag meistens nicht mehr verkauft werden darf, sondern weggeworfen werden muss.

  8. Vermeide Impulskäufe mit der 30-Tage-Regel: Setze dir bei größeren Anschaffungen eine Bedenkzeit von 30 Tagen. Bist du dann immer noch von der Notwendigkeit des Kaufs überzeugt, hast du umso mehr Freude damit!

  9. Nutze Preisvergleichsseiten beim Online Shopping. Dort siehst du nämlich auf einen Blick, wo du ein echtes Schnäppchen machen könntest.

Kurz gesagt: bewusst Einkaufen und vermeintlich unschlagbare Angebote kritisch hinterfragen kann viel dazu beitragen, im Alltag Geld zu sparen.

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David

David

Wie schön, dass du zu David gefunden hast! 😊 Er ist unser Sparfuchs und weiß immer ganz genau, wie das beste Schnäppchen zu finden ist.

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