Wir haben uns für dich durch den Dschungel der grünen Daumen-Tipps gekämpft und so viele wie möglich herausgesucht mit denen du im Garten sparen kannst. 🤩
Sparpläne für Pflanzen:
Samen
Besorge dir nicht nur Setzlinge, sondern denke auch daran, deine Pflanzen mit samenfestem Saatgut zu vermehren. Wenn dein Gartenherz für Kürbisse oder Tomaten schlägt, dann kannst du dir den Samen fürs nächste Jahr gleich mit aufheben. Außerdem gibt es Samen für Sommerblumen, die man immer gleich vom Vorjahr nutzen kann. Dazu gehören z. B. Ringelblumen, Zinnien, Malven, Sonnenblumen. 🌻
Wilde Blumenzwiebel
Wenn du für z. B. Schneeglöckchen, Märzenbecher, Krokusse, Tulpen oder Hyazinthen einen guten Platz gefunden hast, kannst du die Blumenzwiebel in der Erde lassen. Im Frühjahr kannst du dich dann über ein dichtes Blumenmeer freuen. Beobachtung: Wusstest du, dass Blumenzwiebel im Herbst oft günstiger verkauft werden als im Frühling? 🌷
Sträucher
Hecken oder Obststräucher wie z. B. Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren oder auch mehrjährige Stauden wie z. B. Oregano, Johanniskraut und Schafgarbe lassen sich leicht vermehren. Stecke dafür einfach einen gesunden Ast, der keine Blätter und mindestens eine Sprosse hat, in die Erde und gieße den Steckling regelmäßig. 🌿
Eigener Obst- und Gemüsegarten
Abgesehen davon, dass so ein eigener Obst- und/oder Gemüsekarten viel Arbeit verursacht, spart er auch Geld. Und nicht nur das. Auch Transportwege, Verpackungen sowie deine Fahrt zum Einkauf fallen damit weg. 🚚
Ideen für Zubehör und Ressourcen:
Pflanzgefäße
Wenn du beschlossen hast, es mit Samen zu versuchen, wirst du einige Aufzuchtgefäße brauchen. Gut dafür geeignet sind z. B. leere Eierschachteln oder Tetrapacks, alte Konservendosen, Toiletten- oder Küchenpapierrollen – jeweils mit Drainagelöchern. Du kannst kleine Aussaattöpfchen auch aus Zeitungspapier basteln. 📰
Wenn du Pflanzen hast, die es in die Höhe zieht, dann verwende Äste als Kletterhilfe.
Gartenerde
Es gibt nicht nur die Erde aus Gartencentern. Je nachdem, was die gewünschten Pflanzen brauchen, kannst du auch einen Komposthaufen selbst anlegen, der zu den Pflanzen passt.
Wenn du Pflanzen vom Samen ziehen möchtest, brauchst du eine sterile Erde. Dazu kannst du sie im Backofen sterilisieren. Oder du nimmst dir die Erde von Maulwurfshügel, um sie für Jungpflanzen zu verwenden. 🌳
Mulch aus Laub und Dünger
Du kannst Mulch z. B. aus Laub selbst machen. Laub auf Beeten kann vor Kälte schützen und natürlich düngen. Du musst Dünger also nicht unbedingt kaufen, sondern kannst ihn einfach und günstig selbst herstellen. Dazu nimmst du z. B. Bananenschalen, Eierschalen, Kaffeesatz, Teeblätter oder Gemüseschalen. Das lässt sich gut kompostieren und liefert viele Nährstoffe. Einfach direkt zu den Pflanzen geben oder in den Kompost. ☕️
Kompost
Kompostieren ist nachhaltig. Kompost entsteht aus organischen Abfällen, also Garten- und Küchenabfällen. Am besten gelingt er, wenn die Abfälle auf dem feuchten Boden aufgehäuft werden. Suche dir dafür eine Stelle im Garten, die im Schatten liegt und schon kann es los gehen. Mit ein paar Holzbrettern kannst du den Platz dafür begrenzen. Was alles in den Kompost hinein soll? Alle Pflanzenteile aus dem Garten, abgemähter Rasen, sowie Äste, die du vorher zerkleinert hast. Aus der Küche kommen alle Obst- und Gemüsereste, Kaffee- und Teesatz und Eierschalen dazu. Sonst noch gut: Blumentopferde, Holzspäne und Stroh. Es schadet nicht, wenn du den Haufen hie und da gießt und etwas Erde dazu gibst. Das hilft den Bodentieren beim Zersetzen. Wie lange das dauert? Durchschnittlich kannst du von 12 Monaten ausgehen. Am besten du nimmst dann den Kompost von unten, die oberen Schichten sind ja noch nicht fertig. Abschließend: Ab November den Kompost bitte nicht mehr durchmischen, es kann sein, dass Tiere darin überwintern. 🦔
Du brauchst mehr Kompost, als du selbst produzieren kannst? Dann haben wir hier noch einen Spartipp für dich: Schau dich mal bei deinem nächstgelegenen Abfallzentrum um. Vielerorts wird gerade zu Beginn der Gartensaison eine gewisse Menge des „schwarzen Goldes“ gratis abgegeben. In 13 ausgewählten Wiener Mistplätzen ist Kompost sogar beinahe ganzjährig verfügbar.
Schädlingsbekämpfung
Fang zuerst damit an, dir Nützlinge in den Garten zu holen. Zum Beispiel mit Insektenhotels, Reisighaufen, Wasserschalen, nektarreiche Blüten oder Nistkästen.
Zur Schädlingsbekämpfung kannst du aber auch Brennesselsud verwenden. Das eignet sich übrigens auch gut zum Düngen. 🍃
Kaffeesatz ist nicht nur ein toller Nährstofflieferant, sein Geruch ist auch bei Ameisen und Schnecken nicht beliebt und kann diese (zumindest für eine Zeit) fernhalten.
Wasser
Diese natürliche Ressource kannst du ganz einfach sparen, indem du Regentonnen aufstellst, das Wasser sammelst und bei Bedarf zum Gießen verwendest. 💧
Werkzeug
Überlege genau, was für ein Werkzeug du brauchst und investiere anschließend lieber einmal in gutes Werkzeug, als dir jede Saison ein neues kaufen zu müssen. 🧹
Natürlich verursacht so ein eigener Obst- und/oder Gemüsegarten viel Arbeit, aber er spart auch Geld. Und nicht nur das - auch Transportwege, Verpackungen sowie deine Fahrt zum Einkauf fallen damit weg. 🚚 So macht Garteln nicht nur Spaß, sondern ist auch gleich noch ein Beitrag zum Umweltschutz und sparsamer Umgang mit Ressourcen.
Egal, was du für ein Gartentyp bist und egal wie dein Garten aussieht, wild umhegt oder genau gepflegt. Wir wünschen eine gute Gartensaison und viele schöne Stunden an der frischen Luft!
Vielleicht wünschst du dir schon seit Jahren ein Gartenhäuschen? 🏘️ Oder ein eigenes, kleines Gewächshaus? Nein, lieber die neue Garnitur für den Balkon? Und du hast schon gespart, aber ein bisschen würde noch fehlen? Vielleicht ist dann ein Konsumkredit das Richtige?