Aktualisiert am 23. Juni 2023·in Brandaktuell, Unbezahlbares Wissen·9 Minuten Lesezeit

Inflation: Kann man sein Geld davor schützen?

Dinge des täglichen Lebens sind teurer geworden und werden es teilweise immer noch. 💸 Das bekommen viele Menschen in Österreich zu spüren. Wir haben uns schlau gemacht, haben uns die Höhe der aktuellen Inflationsrate angesehen und überlegt, welche Anlagemöglichkeiten es da noch geben kann. 👍

Siehst du es auch jeden Tag an der Supermarktkassa? Die Rechnung wird immer höher und das, was du nach Hause trägst, wird vielleicht sogar immer weniger? Es kommt natürlich darauf an, welche Produkte du wo einkaufst. 🏷️ Aber im Großen und Ganzen stimmt dieser Eindruck.

Preisniveau: steigende Preise in Österreich

Im April 2023 lag die Inflationsrate in Österreich laut einer Schnellschätzung der Statistik Austria bei 9,7 %. Der niedrigste Wert seit Juni 2022.  Dafür ist der Abwärtstrend bei den Treibstoffpreisen und bei Nahrungsmitteln verantwortlich. (Quelle: statistik.at Inflation im Mai 2023 laut Schnellschätzung auf 8,8 % gesunken)

Es bleibt zu hoffen, dass dieser Trend bestehen bleibt. 🙂 Aber, weil Hoffnung allein nicht reichen wird, ist vielleicht gerade jetzt ein guter Zeitpunkt, um sich genauer mit dem Thema zu befassen.

Möchtest du auch mehr zum Thema Inflation erfahren? Dann lies dir doch unseren Blogbeitrag durch:

Ende der Nullzinspolitik der EZB

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat lange an einer Nullzinspolitik festgehalten. Diese Nullzinspolitik hat dazu geführt, dass der europäische Leitzins, an dem sich alle Banken in Europa orientieren, bei 0 % gelegen ist. Der europäische Leitzins ist übrigens auch der Zinssatz, zu dem sich Geschäftsbanken bei der Zentralbank Geld leihen oder anlegen können. Außerdem dient dieser Leitzins Banken immer als Orientierungspunkt für Kredit- und Spar-Zinssätze.

Was war das Ziel der Nullzinspolitik der EZB? Einfach gesagt: Günstige Kredite sollten mehr Menschen größere Anschaffungen ermöglichen. Eine neue Küche, ein Auto oder ein Eigenheim sollte leistbar sein. Die Menschen sollten mehr Geld ausgeben, anstatt zu sparen und somit die Wirtschaft ankurbeln. 🏠 Denn, wenn mehr Geld ausgegeben wird, ist das prinzipiell gut für die Konjunktur.

Um die Inflation zu stoppen, hat die EZB nach 11 Jahren diese Nullzinspolitik aufgegeben. Die Resultate der Erhöhung des Leitzinses zeigen aber nur begrenzt Wirkung.  Die EZB hat jetzt im Mai 2023 deswegen schon das siebte Mal in Folge den Leitzins erhöht.

Die erhofften Konsequenzen: eine zurückgehende Konsumnachfrage, stabilere oder sinkende Preise und eine steigende Kaufkraft. Die Kredite sind aber teurer geworden, dafür ist das Sparen für Verbraucher*innen wieder attraktiver geworden, da auch die Sparzinsen erhöht wurden.

Geldanlage: Unter anderem stehen diese Möglichkeiten zur Wahl.

Wir haben uns umgesehen und einige Möglichkeiten gefunden, wie man sein Geld anlegen kann. Bevor es weitergeht, eine Erinnerung: Bitte vergiss bei keiner Investition, Du musst ein gewisses Risiko miteinkalkulieren. ❗

Das 1. Investment - ein Einstieg in die Welt der Fonds

Egal, ob als Einmalanlage oder mit einem Fonds-Ansparplan: Jede*r kann sich auf die Suche nach Fonds machen, die zum Leben passen. Inspiration? Gibt´s z. B. bei den Top 10 Fonds der Kund*innen der bank99.

Da siehst du, welche Fonds am häufigsten in den Depots der Kund*innen zu finden sind und welche im vergangenen Monat am beliebtesten waren. Ein bisschen Inspiration kann nicht schaden. 👀

Und wenn auch für dich Nachhaltigkeit in vielen Bereichen wichtig ist, kannst du dir mit dem Morningstar Nachhaltigkeits-Rating einen guten Überblick holen, wie nachhaltig die Unternehmen in einem Fonds sind.

Das Morningstar Nachhaltigkeits-Rating misst unter anderem, wie Unternehmen mit Chancen und Risiken umgehen, die mit umweltbezogenen, sozialen und gesellschaftlichen Fragen zusammenhängen.

Zum Einstieg in die Welt der Anlagen kann man auch einen Ansparplan starten. Dabei zahlt der*die Anleger*in regelmäßig kleinere oder größere Beträge in einen Investmentfonds ein, das ist wie bei einem Dauerauftrag. 💶

Ob das schwer ist? Nein, der Weg zum Ansparplan ist denkbar einfach. Einen solchen kann man schon bei der bank99 ab € 30 einrichten. Dieser Betrag wird mit einem regelmäßigen Dauerauftrag von deinem Verrechnungskonto eingezogen. ✨ Der*die Anleger*in wählt einen oder mehrere Fonds aus, kann jederzeit damit beginnen, dann wieder ändern und damit fortfahren oder aufhören. So ein Ansparplan lässt sich also unkompliziert ans Leben anpassen. Die monatlichen Sparbeiträge fließen in die Fondsauswahl und dann kann schon auf die Wertentwicklung gehofft werden. 

Aber Vorsicht, ein Fonds und dessen Wert hängt von den Schwankungen am Markt ab und es kann jederzeit zu Kursverlusten kommen. Eine zu kurze Zeit der Veranlagung kann auch zu einem Kapitalverlust führen. Und der Auszahlungswert gilt nicht als garantiert. Es ist also zu beachten, dass das Risiko der*die Anleger*in selbst trägt. Außerdem können, abhängig von der Anlageklasse, unterschiedliche Risiken starke Wertschwankungen verursachen.

In unserem Bank Lexikon kannst du dir noch weitere Informationen zum Thema Fonds und Wertpapiere holen:

Ein Vorteil beim Fondssparen: Die Fonds werden von Fondsmanager*innen ausgewählt und betreut. Das Fondssparen ist besonders dann interessant, wenn man mittel- oder sogar langfristig Geld anlegen möchte. 📆 Also ungefähr für 5 bis 15 Jahre.

Und man kann auch mit einem ETF-Dachfonds weltweit veranlagen. Mit der vermögensanlage99 entscheidet man sich z. B. für eines von 4 Risikoprofilen mit unterschiedlichen Gewichtungen von globalen Aktien, Anleihen und anderen Vermögenswerten. Eine breite Risikostreuung ist bei den jeweiligen Profilen durch die Investition in über 10.000 Unternehmen gegeben. Damit ist das Portfolio automatisch diversifiziert. ⚖️ 

Hier erfährst du mehr über die vermögensanlage99

Wichtig zu wissen: Bei ETF-Dachfonds besteht ein allgemeines Markt- und Ertragsrisiko. Es gibt keine Garantie, dass das eingezahlte Kapital erhalten bleibt.

Aktien: Welche Unternehmen stehen hoch im Kurs?

Natürlich können Aktien auch auf eigene Faust gekauft werden. Dazu sollte sich der*die Anleger*in aber im Vorhinein sehr gut über die Unternehmen informieren, in die sie investieren möchten. 🔍 Es ist auch eine gute Idee, den aktuellen Geschäftsbericht durchzulesen und einen Blick auf die Kursentwicklung der vergangenen Monate und Jahre zu werfen. Dabei ist aber gleichzeitig auch daran zu denken, dass dies Informationen aus der Vergangenheit sind, die keine verlässliche Schlussfolgerung für die Zukunft zulassen. Man kann sich auch Gedanken darüber machen, wie es der jeweiligen Branche derzeit geht und wie Wirtschaftsexpert*innen die Konjunktur einschätzen.

Ganz wichtig beim Aktienkauf: Nicht alles auf eine Karte setzen. ❗ Denn bei Wertpapieren sind Kursschwankungen völlig normal. Und im schlimmsten Fall stürzt der Aktienkurs ganz plötzlich in den Keller. 📉 Wenn man aber in mehrere Unternehmen aus verschiedenen Branchen investiert, ist die Gefahr kleiner, dass alle Kurse gleichzeitig sinken. Das heißt auch Diversifikation.

Gold: eine krisensichere Wertanlage?

Auch wenn man sein Geld in Gold anlegt, muss man mit Risiken rechnen. Goldbarren oder Goldmünzen unterliegen mitunter enormen Kursschwankungen. Man kann nur dann wirklich Gewinn machen, wenn man das Gold teurer verkauft, als man es gekauft hat. 😲 Der Goldkurs ist also stark von Angebot und Nachfrage abhängig.

Was beim Anlegen immer wichtig ist? Man steckt nicht sein ganzes Geld in eine Geldanlage. Also auch nicht in Gold. Als Ergänzung zu anderen Angeboten wie Bausparer, Lebensversicherung oder Aktien ist es aber sicherlich keine schlechte Idee. So einen Goldbarren zuhause unter dem Sofa zu verstecken, ist dagegen keine gute Idee. 🛋️ Der ist in einem Bankschließfach viel besser aufgehoben.

Extra-Tipp: Gerade als Geschenke eignen sich Goldmünzen sehr gut - die Kinder und Enkel wird's sicherlich freuen. Denn schön anzuschauen sind sie ja! 😉

Immobilien: Geldanlage in eine Wohnung oder ein Haus

Eine Wohnung oder ein Haus als Investment kaufen? Auch das ist eine beliebte Art, Geld anzulegen. Hier geht es aber um größere Summen, so dass das wahrscheinlich nur für Menschen in Frage kommt, die etwas Geld angespart haben.

Ein gewisser Vorteil von Immobilien ist, dass man auf eine langfristige Wertsteigerung hoffen kann. Wobei dieses Jahr die Preise erstmals seit 2015 nach unten trenden. (Quelle: Immobilien: Das bringt 2023 für Eigentümer, Mieter und die Branche | kurier.at) Außerdem ist nicht zu vergessen, dass sich auch aufgrund der Abnützung der Immobilie ein Wertverlust ergibt. Hier ist es ganz wichtig, dass man sich genau informiert und auch langfristige Schätzungen für die Entwicklung der Region bedenkt. 👀

Neben den monetären Themen gibt es bei dieser Form der Geldanlage vielleicht auch noch andere Nachteile. 👎 Um in Immobilien zu investieren, sollte viel Zeit und Rechercheaufwand eingeplant werden. Der Wohnungsmarkt ist sehr unübersichtlich und das Angebot für echte Schnäppchen nur sehr begrenzt. Außerdem sollte bewusst sein, dass das Geld langfristig nicht zur Verfügung steht – denn auch der Verkauf einer Immobilie kann sich einige Monate oder sogar Jahre hinziehen.

So viel zum Überblick 🙂

Zum Abschluss noch das wichtigste Motto: Ruhig bleiben und tief durchatmen! 🧘 Auch wenn du in den Medien hörst, dass die Inflation steigt und dein Geld an Wert verliert, solltest du auf keinen Fall unüberlegte Entscheidungen treffen. 🤓 Es ist immer wichtig, sich detailliert über Möglichkeiten zu informieren und gut zu überlegen: 

👉 Möchte man sein Geld sicher aufbewahrt wissen, auch wenn die Zinsen die Inflation möglicherweise nicht ganz ausgleichen können? Dann sind klassische Sparangebote wie der Bausparer oder eine Lebensversicherung vielleicht das Richtige. Vielleicht ist aber auch Direkt-Sparen ein Thema.

👉 Ist man etwas risikofreudiger unterwegs und wünscht sich, sein Geld bestenfalls auch zu vermehren? Dann kann man sich über Anlagemöglichkeiten wie Fondssparen, Wertpapiere, Immobilien oder Goldanlagen informieren. Man darf dabei aber nicht vergessen, dass es dabei auch immer zu Verlusten kommen kann.

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Daniela

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Unsere Autorin Daniela ist immer auf der Suche nach Neuigkeiten aus der Finanzwelt und nimmt dich dabei gerne auf ihre Reise mit.

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