Zu wenig Geld für eine Immobilie – aber zu viel Geld, um nichts damit zu machen? Willkommen im Club! Als Alternative bleibt immer noch die Börse – aber mal ehrlich: Wer kennt sich da wirklich gut aus? Tag und Nacht Angst ums eigene Kapital haben zu müssen, das kann´s ja auch nicht sein! 🥵
Damit Anleger*innen, die sich am Kapitalmarkt noch nicht so sicher bewegen, dennoch in die Welt der Anlagen einsteigen können, werden Produkte angeboten, die, vorsichtig gesagt, nicht so viel Spannung erzeugen, wie Aktien. Und da sind wir bei Exchange Traded Funds oder kurz ETFs. Ein Vorteil von ETFs ist z. B., dass das Geld über viele Aktien gestreut wird. Die Gebühren dafür halten sich in Grenzen. Und auch das Risiko, Verluste zu machen, kann dadurch verringert werden.
Unabhängig davon ist ein der Wert eines Fonds von Schwankungen am Markt abhängig und natürlich können Kursverluste entstehen. Außerdem kann bei Fonds eine zu kurze Veranlagungsdauer einen Kapitalverlust verursachen und der Auszahlungswert ist keineswegs garantiert. Zu beachten ist bei diesen Investments immer auch, dass jeder selbst das Risiko trägt. Und dabei können je nach Anlageklasse verschiedene Risiken starke Wertschwankungen verursachen.
Schneller Crashkurs:
Aktien/Anleihen indexgewichtet, Fondseigenschaften und ETF
Crashkurs und Börse, blöde Kombi. 🙀 Aber egal, gehen wir´s an!
Setzt du dein ganzes Geld auf eine Aktie – zum Beispiel auf ein Mode-Unternehmen, das Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellt. Dann kann der Preis nachhaltiger Kleidung steigen. …Glück gehabt. Und wenn er fällt, dann … so ein Pech.
Mit einem Fonds setzt du hingegen auf eine strategisch zusammengesetzte Vorauswahl an Aktien mit dem Ziel, das Risiko zu streuen. In unserem Beispiel wäre das ein fiktiver Fonds, der in viele Mode-Unternehmen investiert, die nachhaltig produzieren.
Und jetzt der Clou: Alle Wertpapiere zusammen genommen bilden einen Index mit allen Bekleidungsunternehmen. Genau diesen versuchen ETFs abzubilden bzw. geht es um die Wertentwicklung des Index. Steigt der Index, steigt das Kapital im ETF um denselben Wert, genauso wie wenn es bergab geht. Generell gilt natürlich, je mehr Aktien in einem ETF gebündelt sind, desto breiter gestreut ist er und kann damit stabiler sein.
Anderes Beispiel:
Sicher kennst du den ATX, den österreichischen Aktien Index. In ihm sind die 20 größten, börsennotierten Unternehmen des Landes zusammengefasst – Telekom Austria, Flughafen Wien, Post, Wienerberger usw.
Ein ETF, der den ATX abbildet, enthält genau diese Unternehmens-Aktien und gibt 1:1 die Wertentwicklung des Index wieder. Dass alle zugleich ausfallen, ist unwahrscheinlich und wäre echt schlimm. 😳 Langfristig ist die Wahrscheinlichkeit für einen Gewinn gegeben, dennoch besteht auch eine Wahrscheinlichkeit für einen Verlust. Und genau das nutzen ETF aus. Davon abgesehen, unterliegen auch ETFs Marktschwankungen, die zu bedenken sind.
Aktive vs. passive Fonds:
Warum ETFs günstiger sind.
In einem aktiven Fonds bündeln Fondsmanager einzelne Aktien zu einem Gesamtpaket zusammen – sie entwickeln also aktiv die Produkte und tauschen Aktien durch andere aus. Sie lassen dabei Strategie, Taktik und ihre Erfahrung spielen. Und das hat seinen Preis. Im Schnitt etwa 2 % der investierten Summe pro Jahr.
Ein ETF hingegen ist ein passiver Fonds. Durch seine fixe Bindung an einen Index (das können alle möglichen Indizes sein – von Warengruppen, Branchen, Produkten, Ländern, Geldmärkten, alternativen Investments, Währungen, Rohstoffen, Immobilien …) wird er nicht gemanagt und ist also auch günstiger. 😎
Könnte dieser Beitrag auch deiner Familie, deinen Freund*innen oder Bekannten gefallen? 💛 Dann teile ihn doch mit ihnen – das würde uns sehr freuen. 📨