Du brauchst mehr Geld? Dass das nicht immer eine leichte Entscheidung ist, wissen wir. Gerade wenn du einen Kredit aufnehmen möchtest, machst du dir vor dem Antrag einige Gedanken. Und da können dann natürlich auch viele Fragen aufkommen.
Kredit aufnehmen – so geht's
Egal was du vor hast, egal ob es um etwas Großes oder Kleines geht. Möchtest du deine Wohnung renovieren? Dir ein Auto leisten? Eine Ausbildung finanzieren? Oder geht es um ein Geschenk, mit dem du dich selbst belohnen möchtest? 🎁
Wir haben für dich wichtige Tipps, Einsichten und Vergleiche zusammengefasst. Die können dich hoffentlich dabei unterstützen, künftig kluge Finanzierungsentscheidungen zu treffen.
Klug Geld leihen – das solltest du beachten!
Lass dir Zeit
Einer der einfachsten, aber vielleicht auch einer der wichtigsten Tipps: Handle nicht spontan. Nicht durchdachte Einkäufe können dich in finanzielle Schwierigkeiten bringen – insbesondere, wenn es sich dabei um große Anschaffungen handelt.
Möchtest du dir beispielsweise neue Möbel zulegen und du weißt schon jetzt, dass dein Erspartes nicht ausreichen wird? Dann nimm nicht das erstbeste Angebot an: überlege, vergleiche und schlaf eine Nacht darüber. ⏰
Minus und Minus ist nicht gleich Plus
Wenn du bereits verschuldet bist, ist es meist keine gute Idee, dich noch weiter zu verschulden. 🙅♀️ Die Aufnahme eines zusätzlichen Kredits könnte dich in noch größere finanzielle Schwierigkeiten bringen.
Überlege dir stattdessen eine Strategie, mit der du deine Schulden reduzieren kannst.
Du solltest also versuchen, möglichst schnell die bestehenden Schulden abzuzahlen oder dein Einkommen z.B. durch einen Nebenjob zu erhöhen. In unserem Blogbeitrag zum Thema Schulden findest du übrigens auch Tipps zum Weg aus der Schuldenfalle.
In manchen Fällen ist es aber auch klug, bestehende Kredite umzuschulden.
Auf die Relation kommt es an
Wenn der Kredit, den du aufnehmen könntest oder die Schulden, die du bereits hast, im Verhältnis zu deinem Einkommen zu hoch sind, kann das auf Dauer zu Schwierigkeiten führen. Einfach gesagt: Gib nicht mehr für deine Schulden aus, als du dir leisten kannst. Eine simple Möglichkeit festzustellen, ob du zu viel dafür zahlst, ist, deine monatlichen Zahlungen durch dein monatliches Einkommen zu rechnen. ⚖️
Zum Beispiel, indem du eine Schulden-Einkommens-Ratio berechnest. Das ist das Verhältnis zwischen deinen Schulden und dem Geld, das du monatlich mit deinem Gehalt, Lohn oder sonstigen Zahlungen bekommst. Rechne deine monatlichen Ausgaben für Kredite und Darlehen zusammen und teile das Ergebnis durch dein monatliches Einkommen. Dann multiplizierst du das Ergebnis mit 100, um einen Prozentsatz zu bekommen. Je niedriger der Prozentsatz ist, desto mehr Geld hast du monatlich übrig, um deine Schulden zu bezahlen.
Ein Beispiel: du hast Kreditausgaben in Höhe von € 800 und ein monatliches Netto-Einkommen von € 2.000. Dann beträgt deine Schulden-Einkommens-Ratio 40%.
2. Alternativen zum Bankkredit:
Manchmal ist es, aus welchen Gründen auch immer, nicht möglich einen Bankkredit zu nehmen. Es kann auch sein, dass du einfach einen Überblick über Alternativen machen möchtest. Deshalb wenden sich auch einige Kreditnehmer*innen an eine Privatperson aus ihrem Umfeld, bei der sie Geld leihen können oder sie nutzen eine 0%-Finanzierung. Im folgenden Abschnitt erfährst du Wissenswertes über die Alternative zu einem Bankkredit.
Privatkredit oder Kredite von Privatpersonen?
Wenn wir beispielsweise von einem Bankkredit sprechen, der nicht für geschäftliche Zwecke genutzt werden kann, denken wir meistens an einen Konsumkredit. Da es sich dabei um einen Kredit für einen privaten Haushalt bzw. für einen privaten Zweck handelt, können wir auch von einem ‚Privatkredit‘ sprechen.
Klar abzugrenzen davon ist hier das Verbraucher*innen-Darlehen von Privat – also ein Kredit von Privatpersonen. Dieses wird auch zum Beispiel von speziellen Vermittlungsplattformen oder direkt von Familienmitgliedern oder Bekannten aufgenommen. Diese sogenannten Kredite von Privatpersonen müssen nicht zwangsläufig günstiger sein als ein klassischer Kredit. Auch können Konflikte zwischen dem Nehmer*innen und Geber*innen entstehen, insbesondere wenn man Geld aus dem Familien- oder Bekanntenkreis leiht.
Wenn aus Null-Prozent schnell mehr wird.
Auf den ersten Blick wirken Null-Prozent-Finanzierungen auf Konsument*innen äußerst attraktiv. Für Konsumprodukte, wie kleine oder größere Anschaffungen wie Möbel oder Elektronik, hast du eventuell nicht genug Geld oder Erspartes. Da scheint eine 0%-Finanzierung gerade richtig zu kommen. Aber Achtung: Nichts ist wirklich kostenlos. Im direkten Vergleich kannst du manchmal sehen, dass 0 %-Finanzierungen im Endeffekt teurer ausfallen oder die monatliche Rate höher werden kann als bei Konsumkrediten. Also, lieber klug planen. Zweimal nachdenken und gut rechnen.