29. April 2020·3 Minuten Lesezeit

So sparen die Österreicher*innen: 1/4 aller Haushalte ohne Ersparnisse

So gut wie jeder vierte Haushalt hat keine Ersparnisse - das zeigt die von uns in Auftrag gegebene Umfrage des Institut Ipsos. Laut Statistik Austria ist die Sparquote an einem Langzeittief von 6,4% angelangt. Trotzdem kommen die Österreicher vergleichsweise gut über die Runden.

Spart man heutzutage noch?

Im Rahmen des ING International Survey wurden Menschen in 13 Ländern Europas über ihr Einkommen und Auskommen befragt.

Das Ergebnis überrascht: Ganze 24% aller österreichischen Haushalte leben ohne Ersparnisse. Mit fast einem ganzen Viertel an der Gesamtbevölkerung Österreichs mag dieses Ergebnis so manch einen zum Staunen bringen. Dennoch liegt Österreich mit diesem Wert im europäischen Mittelfeld, wo im Durchschnitt ganze 25% der Befragten angeben, keine Rücklagen zu haben.

So spart Österreich

In einer gesamtösterreichischen Betrachtung fällt das Ergebnis nicht mehr ganz so einheitlich aus. Besonders im Burgenland finden sich mit 38% die meisten Haushalte, die über keine Ersparnisse verfügen, während dies beispielsweise in Wien auf nur 22% aller Haushalte zutrifft. Doch nicht nur im Ländervergleich zeigen sich Unterschiede. Gravierend geht die Schere auch bei den Geschlechtern auseinander: So geben 31% der österreichischen Frauen an auf keine Finanzpolster zurückgreifen zu können und stehen damit im starken Ungleichgewicht zu österreichischen Männern, die im Ausmaß von 17% ohne Erspartes leben.

Wer sich absichern will, legt Geld zur Seite. Auch wenn nicht alle Österreicher sparen, sind jene, die es tun sehr gut bei der Sache und verfügen so größtenteils über ausreichend Erspartes, um auf eventuelle Finanznotlagen vorbereitet zu sein. Bei 43% der Sparer umfasst das Sparvolumen sogar ein bis sechs Monatseinkommen und schafft dadurch einen guten finanziellen Polster.

Genug auf der hohen Kante zu haben ist dabei entscheidend. Doch wie viel ist genug? Auch dieser Frage sind unsere Experten nachgegangen und kamen zu dem Schluss, dass drei zur Seite gelegte Nettomonatseinkommen eine solide Grundbasis bilden, um auf unerwartete Ausgaben gut vorbereitet zu sein. Ein Online-Sparkonto mit variablem Zinssatz bietet Sparern Sicherheit und Flexibilität. Die Ersparnisse sind täglich verfügbar und beim Direkt-Sparen der bank99 fallen auch anders als beim traditionellen Sparbuch keine Kosten oder weitere Gebühren für die Kontoführung an. 

Nicht allen Österreichern ist diese Absicherung groß genug, weshalb ganze 17% sogar mehr als ein Jahresgehalt an Rücklagen bilden, um so hinsichtlich Finanznotfällen noch stärker abgesichert zu sein. Gerade diese Sparer können Teile ihrer Ersparnisse auch langfristig veranlagen. Fonds und ETFs bieten da attraktive Renditechancen und durch entsprechende Diversifikation können Risiken gemindert werden.

Österreicher kommen mit ihrem Geld gut durch

Die Sparquote mag derzeit auf einem Langzeittief von 6,4% liegen, wie dies erst neulich von der Statistik belegt wurde, dennoch kommen die Österreicher mit dem verfügbaren Geld vergleichsweise gut über die Runden. 63% der Befragten in Österreich geben sogar an die Lebenserhaltungskosten stets decken zu können, was so nicht in jedem der 13 befragten Länder behauptet werden kann.

Im Durchschnitt dieser Länder geben nämlich nur 54% und damit erheblich weniger Menschen an, ausreichend viel Geld zum Leben zu haben. In Österreich sind es vorrangig Steirer, die zu 68% ihre Einnahmen und Ausgaben gut unter einen Gut bringen, während dies in Kärnten nur in 53% der Haushalte der Fall ist. Am schlimmsten trifft es jene 18% der Österreicher, die mit ihrem Geld kaum oder gar nicht durchkommen. Dies betrifft zunehmend Kärntner und ganz besonders Burgenländer, wo sich jeder Zweite höhere Ersparnisse wünscht.

Maria

Maria

Maria ist unsere Seniorin. Sie erinnert sich sehr gerne an früher und plaudert hier auf dem Blog für dich aus dem Nähkästchen. 😊