25. Jänner 2023·in Brandaktuell·6 Minuten Lesezeit

Was 2023 bringt? Inflation und Volatilität ... und spannende Anlagemöglichkeiten

Die Inflation ist gekommen, um zu bleiben. Dagegen wirken steigende Zinssätze, die auf der anderen Seite die Konjunktur schwächen. Und an den Börsen gehen die Kurse rauf und runter. 🚠 Ja, 2023 wird spannend. Schauen wir, wie wir klug mit der Situation umgehen – und lernen wir von der Outdoor-Branche: Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur unpassende Kleidung.

Gleich mal eine Warnung zu Beginn für die zartbesaiteten Seelen unter uns: 👀
Weil die geopolitische Lage für Anleger*innen und den Aktienmarkt sehr relevant ist, wollen wir hier kurz auf sie eingehen. Wenn du eh weißt, was Sache ist oder du es nicht mehr hören kannst, dann schau dir in der Zwischenzeit hier ein wirklich süßes Babykatzen-Video an – und steig weiter unten bei „Fazit: Das Beste aus spannenden Zeiten machen!“ wieder in diesen Artikel ein!

So – und hier geht’s weiter:
Die Folgen des Ukraine-Kriegs, die Energiekrise und die Auswirkungen der Pandemie auf Warenströme und Weltwirtschaft haben in der letzten Zeit zu schwankenden Märkten, Inflation und ungewöhnlichen Zinsbewegungen geführt. Klingt schlimm, ist aber schon weit weniger beängstigend, wenn man sich die Ursachen und Wirkungen vor Augen führt – und kühl überlegt, was das für die eigene Geld- und Anlagestrategie bedeutet.🤙
Das Motto lautet: Nur keine Panik! Und: Wissen hilft! Denn wissensbasiert können wir sehr strukturiert anlegen und auf eine langfristige Strategie fokussieren.

In Weltwirtschaft steckt ganz schön viel WELT drin!

Die letzten 4 Jahrzehnte (also nach den schweren Öl- und Energiekrisen der 70er und 80er Jahre) waren von relativ stabilen wirtschaftlichen Verhältnissen geprägt. Perioden von guter Konjunktur, Wirtschaftswachstum und moderater Inflation nennt man auch „die Große Moderation“ – eine stabile Zeit ohne viel Drama und Gedöns. 🥱 Zugegeben, das hat sich in den letzten 2-3 Jahren etwas verändert.

Durch den Ukraine-Konflikt und die Abkopplung vom russischen Gas sind wir – speziell in der EU – in eine veritable Energiekrise geraten. Der Kostendruck bei Strom und Gas ist enorm und hat zu einer Inflation geführt, wie wir sie seit den 70ern nicht mehr gesehen haben. Preissteigerungen um die 10% haben auch andere Sektoren wie z.B. die Nahrungsmittelpreise emporschnellen lassen. 🚀

Und dann kämpfen wir ja immer noch mit der Covid-Krise – wenn schon nicht mehr an der virologischen Front, so doch wirtschaftlich. Denn die Folgen der Pandemie spüren wir immer noch: Solange Angebotsknappheit, Arbeitskräftemangel, Produktionshemmnisse und Lieferprobleme (Stichworte China, Häfen, Schiffe-Stau) bleiben, wird die Inflation kaum mehr steigen, aber auch nicht sofort wieder ihr Vorkrisenniveau erreichen.

Konjunktur, Inflation, Zinsen und die Rolle der Zentralbanken     

2023 ist mit einer echten Entspannung der Situation an den internationalen Märkten nicht zu rechnen. 🎢 Investoren müssen sich daran gewöhnen, dass die Notenbanken nicht eingreifen werden, wenn das Wirtschaftswachstum schwächelt – mit einer Zinssenkung ist bis auf Weiteres nicht zu rechnen. Die US Notenbank beweist Respekt vor einer Inflationsdynamik und reagiert (so wie auch die Europäische Zentralbank) mit einer sogenannten Straffungspolitik, also dem Versuch, die Inflation einzudämmen. Ziel ist, durch unterschiedliche Maßnahmen die Inflation wieder auf 2% zurückzudrängen. Da aber das Wirtschaftswachstum bei geringer Inflation schwächelt (Inflation bekämpfen = geringeres Wachstum in Kauf nehmen), werden die Notenbanken nicht auf 2% straffen können, sondern moderater vorgehen. Wir werden mit 4-5 % Inflation leben müssen – und zwar durchaus noch eine ganze Weile.

Spannend wird, ob sich in den Noten- und Zentralbanken langfristig eher die Falken (Vertreter einer strengen Geldpolitik) oder die Tauben (richtig, das Gegenteil)  durchsetzen werden – mehr Finanz-Ornitologie gibt´s in unserem Bankenlexikon!

Kurz und gut: Wir rechnen 2023 mit einer konjunkturellen Schwächephase – das bedeutet hohe Inflation und wackeliges Wachstum, einbremsende Zentralbanken bei steigenden Zinsen. Hm, ... nicht dramatisch – aber eine gewisse Patt-Situation. 😐

Börsen unter Druck: So sichert man volatile Märkte ab

„Volare ... e cantare“, geht der berühmte italienische Song.

Viel zu singen und jubilieren gibt´s wohl nicht, wenn´s an den Märkten volatil zugeht (also die Kurse schnell nach oben und wieder nach unten gehen).

Das letzte Jahr hat die viel gefürchtete Volatilität zurückgebracht – und wir müssen uns bis auf Weiteres auf hohe und schnelle Kursschwankungen einstellen. 🙀

Um kräftige Wertverluste zu verhindern, muss ein möglicher Verlust schon vorab erkannt, eingepreist und abgefedert werden. Und da die Anleihenzinsen nach oben gehen, könnten Anleihen mittelfristig ein Gegengewicht bei Rezessionsrisiken bieten. Wenn 2023 schon nicht große Gewinne zu erwarten sind, so kann das eigene Portfolio zumindest gegen Risiken geschützt und abgesichert werden.   
... und noch schnell bevor wir ans Ende kommen eine gute Nachricht: Zum Glück zeichnet sich auch auf anderen Ebenen ein Silberstreif am Horizont ab. 🙏

Fazit: Das Beste aus spannenden Zeiten machen!

„Mögest du in interessanten Zeiten leben!“, meint ein gspaßiges Sprichwort. 
Jaja, vielen Dank – genügt schon!

Es wird allerdings wieder entspannter werden, wenn sich die Angebotsknappheit wieder legt. Wenn nach einer wirtschaftlichen Vollbremsung wieder Fahrt aufgenommen wird. Wir werden eine Verschnaufpause in der Straffungspolitik erleben – und akzeptieren, mit einer gewissen Inflationsrate zu leben. Aber gerade das, was uns derzeit so unter Druck bringt – die Klimakrise, die Energiekrise – kann auch einen konstruktiven Weg in die Zukunft weisen:

Wenn wir auf die grüne Transformation bei der Energieerzeugung setzen – und uns dadurch neue Märkte erschaffen. Oder über nachhaltige Anlagen, die sich dem Null-Emissions-Ziel verschrieben haben. 🌿

Zugegeben, Technologie-Werte sind, auch weil sie sehr zinssensitiv sind, massiv abgestunken in der letzten Zeit – aber Energie, Finanzen und Gesundheit sind mittel-und langfristig aussichtsreiche Sektoren.

Doch ein neues Investmentregime (eine lang vorherrschende Anlage-Strategie) kann sich der Situation anpassen und eine Balance zwischen Risikoappetit und Wertabsicherung herstellen. Unser Anlage-Partner, der weltweit erfolgreiche Vermögensverwalter BlackRock, bevorzugt etwa Unternehmensanleihen hoher Bonität angesichts attraktiver Bewertung bei wetterfesten Bilanzen. ☔️

In unsicheren Phasen von Expertise profitieren –
mit der vermögensanlage99

In dynamischen Märkten mit hoher Volatilität macht es natürlich keinen Sinn, auf einer starren Anlagestrategie auszuharren ... so nach dem Motto „Komme, was wolle.“ Um Kursgelegenheiten zu nützen, wird man wohl öfter ins Depot schauen und gegebenenfalls Anpassungen durchführen. 

Oder man setzt auf eine aktiv gemanagte Lösung. 😎 Wie zum Beispiel die vermögensanlage99, bei der Fondsmanager*innen von BlackRock das Handling übernehmen. Das funktioniert ganz einfach: Zuerst wählst du aus 4 unterschiedlichen Ertrags- und Risikoprofilen aus. Je nach deiner Risikobereitschaft kannst du frei wählen. Wichtig ist, dass du in Folge immer ganz transparent die Gewichtung von Aktien, Anleihen und anderen Vermögenswerten einsehen kannst.

Du hast Interesse? Dann schau dir mal die vermögensanlage99 etwas genauer an!

Katharina

Katharina

Katharina schreibt für uns über die Themen Geld, Zukunft und Nachhaltigkeit. 😊

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