Es gibt viele interessante Mythen. Deswegen werden sie auch gerne weiter erzählt. Am Ende ist von der Wahrheit nicht mehr viel übrig. Für dich haben wir mit 9 Mythen zum Thema Geld aufgeräumt!
1. Heute horten Menschen kein Geld mehr zuhause
Doch, doch! Seit dem Jahr 2008 kann man das wieder stärker beobachten. Damals war die sogenannte Weltfinanzkrise. Generell sind Krisen Auslöser dafür, dass Menschen ihr Geld vom Bankkonto abheben und nach Hause verlagern. Am Anfang der Corona-Pandemie haben die Menschen sogar zwei bis drei Mal so viel abgehoben, wie sonst üblich. Auch heute glauben viele Menschen noch, dass ihr Geld zu Hause sicherer ist.
2. Geldscheine bestehen alle aus Papier
Das stimmt so nicht. Die meisten Geldscheine bestehen aus Baumwollfaserpapier. Wie zum Beispiel auch die Euroscheine. In Australien und Neuseeland werden aber Geldscheine aus Plastik hergestellt. So halten die Scheine in der Hitze und Feuchtigkeit länger. Oder auch nicht, wie unser nächster Mythos zeigt.
3. Geld kann nicht schmelzen
Oh doch! Aber bevor du dein Geld in den Kühlschrank räumst, lies lieber weiter.
Du kannst beruhigt sein: Unser Euro schmilzt nicht. In Kanada gibt es aber Scheine aus Plastik. Wie eben auch in Australien und Neuseeland. Und es kam schon häufiger vor, dass diese in der Sonne oder neben einem Heizkörper geschmolzen sind.
4. Überweisungen kann man zurückbuchen
Nein, so leicht funktioniert das leider nicht. Die IBAN ist lang – da kann man sich schnell vertippen. Wenn es die IBAN nicht gibt, dann wird die Überweisung von der Bank einfach abgelehnt. Gibt es die IBAN aber doch, dann wird es etwas kompliziert. Dann wird das Geld nämlich überwiesen.
Wenn du den Fehler schnell bemerkst, kannst du die Überweisung einfach stornieren. Manchmal passiert es aber auch, dass das Geld schon bei dem falschen Empfänger ist. Dann kannst du bei deiner Bank eine Nachforschung anfordern.
5. Es werden nur Geldscheine gefälscht
Ganz im Gegenteil. Es werden sogar immer mehr Münzen gefälscht. Am häufigsten die 2 Euro Münze. Das liegt daran, dass die Fälschung von Geldscheinen immer schwieriger wird. Sie bekommen nämlich immer mehr Sicherheitsmerkmale.
6. Wer mit Falschgeld zahlt, wird bestraft
Sagen wir so: Wenn du nicht weißt, dass du mit Falschgeld zahlst, dann gibt es keine Strafe. Aber du solltest gut erklären, dass du nicht wusstest, dass du Falschgeld hast. Zahlst du absichtlich mit Falschgeld, dann gibt es natürlich eine Strafe.
7. Ein Lottogewinn verfällt nicht
Doch. Aber es gibt keinen Grund zur Eile. Drei Jahre ist Zeit, um einen Lottogewinn abzuholen. Da können sich Gewinner*innen schon etwas Zeit lassen. Darum vergessen einige Menschen einfach auf ihren Gewinn. Verrückt, oder?
8. Kaputte Geldscheine sind nichts wert
Falsch. Kaputte Geldscheine kannst du bei der Bank eintauschen. Dafür brauchst du auf jeden Fall mehr als die Hälfte des Scheines. Dann kann er ersetzt werden. Geschäfte oder Restaurants müssen kaputte Scheine aber nicht annehmen.
9. Es gibt kein Recht auf Finderlohn
Doch, gibt es. Finderlohn muss aber eingefordert werden. Wie hoch er ist? Das kommt auf den Gegenstand an. Wenn du etwas findest, das jemand verloren hat, dann bekommst du 10 Prozent von dem Wert, den der gefundene Gegenstand hat. Wurde etwas vergessen, bekommst du nur 5 Prozent des Wertes. Deinen Finderlohn kannst du bei der Fundbehörde einfordern.