Wer diesen Sommer noch spontan verreisen möchte oder vielleicht auch schon den Winterurlaub plant, hat Corona immer im Hinterkopf. Viele mussten den Gürtel in den vergangenen Monaten auch etwas enger schnallen, weil sie den Job verloren haben oder in Kurzarbeit waren. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf das Urlaubsbudget. 💸
Was es rund um die Finanzplanung für deinen Urlaub zu beachten gibt und welche Stornierungsmöglichkeiten dir zur Verfügung stehen, schauen wir uns nun gemeinsam an.
Urlaubsbudget berechnen: wie viel Geld steht zur Verfügung
Der erste Schritt ist der wichtigste: mache einen Kassensturz und finde so heraus, wie viel Geld du überhaupt für deinen Urlaub ausgeben kannst. 🧐 Sieh dir also deine regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben an und stelle sie gegenüber:
wie viel Geld hast du zur Verfügung, wenn du deine Fixkosten abziehst?
wie viel Urlaubsgeld hast du bekommen bzw. wie viel Geld ist davon aktuell noch übrig?
wie viel Geld hast du für den Urlaub auf deinem Sparkonto angespart?
Ziehe von deinem monatlichen Einkommen deine Fixkosten ab: also etwa die Miete und Versicherungsbeträge. Diesen Betrag teilst du nun durch die Anzahl der Tage im Monat. 🧮 So bekommst du einen Finanzrahmen, der dir jeden Tag zur Verfügung steht - egal, ob du zuhause oder im Urlaub bist.
Ein Beispiel: Familie Schilling hat ein monatliches Haushaltseinkommen von € 2.500 und Fixkosten von € 1.800 netto. Wenn du die Fixkosten vom Einkommen abziehst, kommt ein monatlicher Restbetrag von € 700 heraus. Das entspricht € 23,33 pro Tag (bei 30 Tagen/Monat).
In unserem Blogbeitrag zum Haushaltsbuch verraten wir dir übrigens viele praktische Tipps, wie du deine Alltagsausgaben im Blick behältst. 📔
Vorausplanung: Geldbedarf im Urlaub realistisch einschätzen
Wie viel Geld du im Urlaub brauchst, hängt natürlich ganz von deinen Wünschen und auch dem Urlaubsland ab. Denn die Reisekosten sind je nach Reiseziel unterschiedlich hoch. 💸 Meistens wird allerdings der oben ausgerechnete Tagessatz nicht ausreichen.
Denn zusätzlich zur Verpflegung bezahlst du ja auch noch die Übernachtung, die An- und Abreise, Unternehmungen oder Ausflüge und den Transport vor Ort. All diese Kosten solltest du schon vorher einplanen. 👉 Hier gibt es einen guten Überblick über die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten in deinem Urlaubsland. Vergiss auch nicht, Trinkgelder und tägliche Abgaben wie zum Beispiel eine Kurtaxe einzuberechnen.
Schnäppchensuche: günstig reisen ist gut für's Budget
Damit kommen wir auch schon zum nächsten Punkt: schon bei der Buchung lässt sich einiges an Geld sparen, so dass du pro Tag mehr Geld zum Ausgaben zur Verfügung hast.
Ein paar grundlegende Dinge, die du bei der Buchung im Hinterkopf behalten solltest:
Komfortabel reisen: wie viel Wert legst du auf Luxus und Komfort? Wenn du möglichst bequemer und komfortabel reisen möchtest, schlägt sich das im Preis nieder. Ein 5 Sterne-Hotel ist natürlich teurer als eine Woche auf dem Campingplatz. Überlege dir deshalb genau, was dir wichtig ist und wo du womöglich Geld sparen kannst. 💎
Flexibel planen: Eine An- und Abreise unter der Woche ist meistens deutlich günstiger. Achte auch auf Schulferien und Fenstertage - hier schießen die Preise meistens auch deutlich in die Höhe. 📆
Spontan buchen: Kurzfristige Entscheidungen liegen dir? Perfekt, denn einige Tage vor der geplanten Abreise kannst du günstige Restplätze in Unterkünften und Flugzeugen ergattern. ⌚
Zentral wohnen: Im Zentrum des Geschehens sind die Unterkünfte in der Regel am teuersten. Also suche gezielt nach Wohnungen am Ortsrand, in kleinen Seitenstraßen oder an abgelegenen Strandabschnitten. 🏡
Zusammen verreisen: Je mehr Personen in einem Zimmer schlafen, desto günstiger wird euer Aufenthalt. Also lieber ein Doppelzimmer als 2 Einzelzimmer buchen. Oder statt den nebeneinander liegenden Hotelzimmern gleich zusammen ein großes Ferienhaus beziehen. So macht es nicht nur mehr Spaß, sondern ist auch gleich viel günstiger. 🛌
Lange wegbleiben: Mehrere Kurztrips kosten im Durchschnitt meist viel mehr als ein längerer Aufenthalt. Denn das Tagesbudget sinkt mit der Dauer deiner Reise. Ist ja klar, denn du zahlst nur einmal für An- und Abreise. Viele Hotels und Unterkünfte bieten außerdem Rabatte an, wenn du eine Mindestanzahl an Nächten buchst. 📅
Clever vergleichen: Schau vor deiner Buchung bei Reisesuchmaschinen wie Urlaubsguru oder Checkfelix vorbei und vergleiche die Preise. Dort findest du manchmal sehr günstige Schnäppchen und hast gleich einen guten Überblick über die verschiedenen Anbieter. 🔍
Stornobedingungen: auf das Kleingedruckte achten
Für die Urlaubsplanung in der aktuellen Corona-Situation ist ein Punkt besonders wichtig: die Stornobedingungen. 📃
Denn sollte die Reise aufgrund einer Erkrankung, Quarantäne oder eines erneuten Lockdowns abgesagt werden müssen, dann wäre es doppelt schade, wenn du auch noch auf den Kosten sitzen bleibst. Deshalb solltest du dich immer schon vor der Buchung informieren, ob und unter welchen Bedingungen du das Geld für deinen Urlaub zurück bekommst. 💰
Das Europäische Verbraucherzentrum Österreich hat die häufigsten Fragen rund um das Reisen in der Coronapandemie gesammelt: