Fast 70% der Österreicher*innen sind der Meinung, dass Umweltanliegen Vorrang haben müssen. Wenn es nach ihnen geht, kann das auch auf Kosten des Wirtschaftswachstums gehen. So gehören nach einer Umfrage der ING International Survey Plastikverschmutzung und Klimawandel zu den größten Sorgen.
Quelle: ING: Pressemeldungen 2019, Plastikmüll: Österreicher sehen Wirtschaft in der Pflicht
Nachhaltigkeit als Wirtschaftsfaktor zahlt sich jetzt mehr aus denn je.
Jeden Tag werden Entscheidungen getroffen. Viele von diesen haben Konsequenzen für die Umwelt. Egal ob es dabei um etwas Kleines, wie z.B. eine Tasse fair gehandelten Kaffee, geht oder um etwas Größeres, wie z.B. alles was das Klima beeinflusst. Für viele Menschen ist dieses Thema in den letzten Monaten noch wichtiger geworden. Sie tun alles Mögliche, um die Gegenwart besser zu machen. Und sie denken dabei natürlich auch an eine bessere Zukunft. Sie entscheiden sich bewusster für Produkte. Sie vergleichen. Sie achten bei allem was sie tun viel mehr darauf, dass es im Sinne der Umwelt passiert. 🌐
Die Menschen ahnen vielleicht auch, dass dieses Thema das Leben viel mehr beeinflusst als sie gedacht haben. Ein nachhaltiger Lebensstil kann sich in Wahrheit, wie eingangs erwähnt, auf unser Wohlbefinden und unsere Finanzen auswirken. Gerade nach den Herausforderungen der letzten Monate kommt das vielen Menschen entgegen. Und das Thema spannt damit einen Bogen, der immer größer wird. Je nach dem was für Erkenntnisse gewonnen werden. Ein wichtiger Punkt dabei ist auch, sich bewusst zu werden, dass es auch auf die vielen kleinen Schritte ankommt sowie auf ökologische und soziale Ziele, die im Mittelpunkt stehen.
Was gehört zu einem nachhaltigen Lebensstil?
Für viele Menschen haben umweltfreundliche Alternativen neben den umwelttechnischen Aspekten auch eine wirtschaftliche und finanztechnische Dimension. Speziell jene, die sich für Finanzprodukte interessieren und laufend nach neuen Investmentmöglichkeiten suchen, wissen bereits, wieviel sich diesbezüglich am Markt getan hat. Sie werden schnell bei nachhaltigen Unternehmen fündig. Nachhaltig im Sinne der Produktion, der hergestellten Produkte oder auch in Bezug auf den ökologischen Fußabdruck, den es im Allgemeinen klein zu halten gilt. 🦶
Demgegenüber stehen aber wie gesagt auch viele kleine bis große Schritte, die jeder einzelne für sich gehen kann, die einen nachhaltigen Impact auf das Leben haben.
Wenn du dich beim Transport für den Zug entscheidest, statt für das Flugzeug, dann ist das nachhaltig. Wenn beim Einkauf so gut es geht auf Plastik als Verpackung verzichtet wird, ist es auch nachhaltig. Und wenn beim Nahrungsmittelkauf nach den richtigen Siegeln und Stempeln Ausschau gehalten wird, die für mehr Umweltbewusstsein sprechen, dann ebenso. 🏆
Die Frage, die sich da stellt: Was kannst du denn selbst für mehr Nachhaltigkeit tun? Bzw. wie weit kann diese im eigenen Haushalt gehen. Und wo sollen die hin, die weiter gehen möchten? Unten ein paar Ansätze dazu, oder anders:
Fünf Wege, die mehr Nachhaltigkeit in unser Leben bringen.
1. Weg – Trinkwasser sparen 💧
Wasserknappheit ist schon lange kein Geheimnis mehr. Was du konkret tun kannst, um deinen Wasserhaushalt zu reduzieren und dadurch auch Kosten zu sparen? Hier eine einfache Checkliste für dich:
Duschen statt Baden
beim Einseifen und Shampoonieren Wasserhahn abdrehen
Zähne putzen mit Zahnputzbecher
Garten mit Regenwasser bewässern
Eigene Trinkflasche wiederverwenden, statt jeden Tag eine neue kaufen -> Spart Geld und Zeit
2. Weg – Verpackung ja, aber ohne Plastik ✨
Plastik bzw. Kunststoff zu vermeiden macht einen Unterschied. Denn so gewohnt wir bei jeder Gelegenheit auf Plastik zurückgreifen, weil es einfach praktisch ist, so sehr sollten wir uns bewusst machen, dass wir manchmal sehr gut darauf verzichten können. Es geht also darum, zu erkennen wann und wo es gut ist, Plastik zu verwenden und wo nicht. Und das ist z.B. nicht der Fall, wenn es nur für eine kurze Zeit in Gebrauch ist. Plastik-Becher, -Besteck, -Strohhalme, -Sackerl usw. Hier zählt jede kleine Veränderung.
Jedes Mal, wenn du dich für eine umweltfreundlichere Lösung entscheidest, zahlt es sich aus. Achte beim nächsten Einkauf auf ein paar Kleinigkeiten:
Sind manche Verpackungen später wiederverwendbar?
Gibt es eine Produkt-Alternative ohne Plastikverpackung?
Für Obst und Gemüse gibt es Mehrweg-Netze zu kaufen.
Frisch gekocht schmeckt besser und hat weniger Verpackungen.
Lege dir für dein Getränk wiederverwendbare Trinkhalme zu.
Und vielleicht kommst du nach und nach auf immer mehr Ideen.
3. Weg – Was für eine neue Mode, schau! 🩳
Ehrlich, wir besitzen vermutlich alle mehr Kleidung, als wir tatsächlich brauchen. Günstiges Gewand gibt es mittlerweile an jeder Ecke zu kaufen, und während wir alle paar Wochen ein neues Kleidungsstück anschaffen, tragen wir das Wenigste davon, bis es nicht mehr tragbar ist. Die Mode-Industrie zieht uns für ständig neue Trends das Geld aus der Tasche und produziert leider meist alles andere als fair, um so Milliarden-Gewinne zu generieren. Weil Kleider aber auch Leute machen und manchen von uns Mode auch einfach Freude macht, wäre es schade, ab jetzt nur mehr zwei gleiche Hosen und T-Shirts zu tragen.
Deshalb haben wir hier ein paar Tricks für dich, wie du dir abseits von schnellwechselnden Modetrends mit gutem Gewissen einkleiden kannst – und dabei Geld und Ressourcen sparst:
Veranstalte eine Kleidertauschparty mit Freund*innen
Lasse alte Kleidung nähen oder ändern
Finde Einzelstücke beim Second-Hand-Shopping
Spare lieber auf ein wirklich hochwertiges Kleidungsstück, mit dem du jahrelang Freude hast
4. Weg – Keine Ausgaben erwünscht ❌
Nichts ausgeben als Trend? Was nach einer naheliegenden Sparmaßnahme klingt, wurde von Millennials zur Challenge ausgerufen. Und plötzlich macht nachhaltiges Leben und Konsumieren mehr Spaß, als man eigentlich vermuten würde. Auf jeden Fall geht es bei der Challenge darum, sich für einen selbst gewählten Zeitraum ein kleines Budget für ausschließlich das Nötigste zu setzen – und sich auch daran zu halten. Das ist oft schwieriger als gedacht.
Wer es schafft, der ist am Ende nicht nur um einige Euros reicher, sondern wird entdecken, dass die Challenge die eigene Kreativität ungemein beflügelt und einen fast dazu zwingt, endlich mal aus alten Denk- und Kaufmustern auszubrechen. Ein Reset für laufende Ausgaben und den Kopf sozusagen. Wenn du Anleitungen zu verschiedenen Keine-Ausgaben-erwünscht-Modellen brauchst oder sehen willst, wie andere die Herausforderung meistern, dann suche im Internet nach „No Spend Challenge“ und du wirst eine stetig wachsende Community finden, die Inspiration bietet, z.B. auf Pinterest, YouTube oder in Blogs. Genialer Nebeneffekt: Weniger Überflüssiges kaufen, produziert außerdem weniger Müll.
5. Weg – Grünes Banking ist umweltfreundlich 🟢
Auch die Entscheidung für Mobile Banking kann eine Nachhaltige sein. Warum? Nun ja, mit einer App deiner Bank für deine Finanzen, hast du einerseits einen besseren Überblick und andererseits kannst du die richtigen Entscheidungen dann treffen, wo du möchtest, egal ob zu Hause oder vom Sofa aus. Es bringt dir also mehr Flexibilität. Damit hast du automatisch auch mehr zeitliche Ressourcen, um nachzudenken und die für dich passende Entscheidung zu treffen.
Abgesehen davon ist Online-Banking aber nicht nur praktisch und spart, wie schon erwähnt, jede Menge Zeit. Es ist insgesamt auch wesentlich grüner als altmodisches Banking. Denn neben einer Menge Papier sparst du auch den Weg mit dem Auto oder Bus zur Filiale. So betrachtet, bekommt so eine mögliche, kleine APP gleich viel größere Dimensionen.
Informationen zu unserem Online-Banking und unserer Mobile App findest du hier.
Mit gutem Gewissen investieren ✔️
Der Klimawandel ist schon längst nicht mehr nur ein Thema großer Demonstrationen. Um die Ziele zu erreichen, und unser Leben ein bisschen grüner zu machen, muss so viel wie möglich CO2 reduziert werden. Natürlich sind da erneuerbare Energien für die Erzeugung von Strom wichtig und Autos, die klimafreundlich sind, werden schnell interessanter. Aber nicht nur diese Unternehmen sind in letzter Zeit attraktiver geworden. Eigentlich sind es auch mögliche grüne Investments in Unternehmen, Länder und auch Organisationen, die Ökologie und Umwelt in den Vordergrund stellen und auch bei sich selbst im Unternehmen auf umweltfreundliche Aspekte achten.
Wenn es also die Möglichkeit gibt, bzw. du die Ressourcen dafür hast, dann sind nachhaltige Anlagemöglichkeiten ein weiterer Schritt, um für das finanzielle Morgen zu sparen. Bei der Geldanlage in grüne Fonds zu investieren und auch nachhaltige Finanzprodukte in seine persönliche Finanzplanung zu integrieren, kann das eigene Leben bzw. Finanzleben positiv unterstützen. Ohne dir zu unterstellen, dass du noch grün hinter den Ohren bist, aber wusstest du, dass es bei Fonds Übersichten gibt, die Aufschluss darüber geben, wie nachhaltig die Unternehmen sind? Dabei wird z.B. gemessen wie sehr Unternehmen mit der Umwelt, und sozialen sowie gesellschaftlichen Fragen zusammenhängende Chancen und Risiken managen.
Im Zeichen der Umwelt! 🌐
Steige ein in den nachhaltigen Anlagemarkt und entdecke wie du dein Geld am besten nachhaltig anlegen kannst. Hier haben wir noch einen einen Überblick zum Thema ökologische und grüne Geldanlagen für dich, um damit vielleicht auch deine Veranlagung zu verbessern.