Im Winter wird die Heizung oft gerne voll aufgedreht. Denn wir wollen es in der Wohnung natürlich kuschelig warm haben, wenn wir vom Sofa aus in die Kälte schauen. 🔥 Leider kommt dann bei der folgenden Heizkostenabrechnung oft das schlimme Erwachen. Und du fragst dich, wie das nur passieren konnte. 😱
Heizkosten senken leicht gemacht!
Geht es dir auch so? Alle Jahre wieder bist du überrascht, wie schnell die Wohnräume plötzlich kalt werden und du am Abend auf dem Sofa fröstelst. 🛋️ Dann ist der Zeitpunkt gekommen, die Heizung anzudrehen. So wird es gleich wohlig warm! Aber leider kostet die angenehme Wärme in deinem Wohnzimmer auch etwas. Wie viel? Das ist ganz unterschiedlich! 🤷♀️
Denn es gibt einige Faktoren, von denen die Heizkosten abhängen. Zum Beispiel die Wohnungsgröße, die Bauweise deiner Wohnung (also ob du in einem Altbau oder in einem Neubau wohnst), die Heizart oder dein Energieanbieter. Wenn du es ganz genau wissen möchtest, dann gib deine Daten einfach mal in einen Heizkostenrechner ein. 🔎 So kannst du dir einen ersten Überblick verschaffen, ob deine Heizkosten im Normalbereich für deine Heizart liegen. Denn es gibt in Österreich ganz unterschiedliche Heizsysteme und dafür benötigte Materialien: Öl, Gas, Holz, Pellets, Erdwärme oder Luftwärmepumpe, Kohle, Strom und Sonnenenergie.
Viele Heizkosten-Faktoren kannst du nur durch einen Umzug oder sogar gar nicht beeinflussen – zum Beispiel die Quadratmeteranzahl oder Bauart deiner Wohnung. Aber es gibt einen Lebensbereich, indem du durch kleine Maßnahmen sehr viel erreichen kannst: deinen Alltag.
Die besten Alltagstipps für geringere Heizkosten
Wir haben deshalb hier die besten Vorschläge gesammelt, wie du beim Heizen ganz einfach im Alltag sparen kannst:
1. Temperatur absenken: warm anziehen hilft!
Auch wenn du gerne das ganze Jahr über barfuß und im T-Shirt in der Wohnung herumlaufen würdest, ist es besser, sich im Winter etwas wärmer anzuziehen. Denn dann ist die beste Gelegenheit für deinen Lieblingspullover und die kuscheligen Wollsocken gekommen. 🧦 So vermeidest du, deine Wohnung zu überheizen. Denn schon wenn du die Temperatur um nur 1°C reduzierst, senkt das die Heizkosten um etwa 6 %. 📉
Gibt es Räume in deiner Wohnung, die du nicht so häufig nutzt? Dreh hier die Heizung einfach etwas runter. So wird keine Heizenergie verschwendet und du sparst bares Geld. Die ideale Raumtemperatur erfährst du etwas weiter unten. Achte jedoch darauf, dass ungenutzte Räume im Winter nicht ganz auskühlen. 🥶 Die Temperatur in deiner Wohnung sollte nie unter 16°C sinken. Das gilt auch, wenn du länger in den Urlaub fährst. Denn falls die Wohnung über längere Zeit zu kalt ist, kann sich Schimmel bilden.
2. Gleichmäßige Wärme mit Thermostat
Du hast bestimmt schon mal von einem Thermostat gehört: dieses spezielle Ventil am Heizkörper sorgt dafür, dass die Zimmertemperatur immer gleichmäßig warm ist. Wie das funktioniert?
Nehmen wir mal an, du hast deinen Thermostat im Wohnzimmer auf 22°C eingestellt. Wenn die Temperatur im Wohnzimmer über 22°C steigt, schaltet der Thermostat die Heizkraft automatisch ab. Und sobald die Temperatur unter 22°C sinkt, fängt die Heizung automatisch wieder an zu arbeiten. 👌
Die gewünschte Temperatur kannst du selbst einstellen. Das geht je nach Gerät entweder über eine Smartphone App oder über eine Stufenauswahl von 1 bis 4 direkt am Gerät. Was besonders praktisch ist: du hast auch die Möglichkeit, eine bestimmte Temperatur für eine gewisse Uhrzeit zu wählen. ⏰ Wenn du zum Beispiel für die Nacht (also etwa von 22 Uhr bis 6 Uhr) eine Temperatur von nur 18°C einstellst, sparst du dir richtig viel Geld. Denn während du im gemütlich warmen Bett liegst, kann das Wohnzimmer ruhig etwas kälter sein, oder? Apropos Nacht: achte darauf, dass die Vorhänge geschlossen sind. 🌙 So kühlt der Raum nicht so stark aus und ist am nächsten Morgen schneller wieder auf einer angenehmen Tagestemperatur.
Mit individuell für jeden Raum und jede Tageszeit eingestellten Temperaturen kannst du dich dann über bis zu 10 % geringere Heizkosten freuen! 🙌
Fragst du dich jetzt, wie die ideale Temperatur für die verschiedenen Räume deiner Wohnung aussieht? Wir haben uns für dich schlau gemacht: 😮 (Quelle: Umweltberatung)
Vorzimmer: etwa 14-17°C (Stufe 1-2 am Thermostatventil) 🎩
Schlafzimmer: etwa 16-18°C (Stufe 1-2) 🛌
Wohnzimmer: etwa 20-22°C (Stufe 3-4) 🛋️
Küche: etwa 18-19°C (Stufe 2-3) 🍴
Kinderzimmer: etwa 18-21°C (Stufe 2-3) 🧸
Bad: etwa 20-24°C (Stufe 3-4) 🛁
3. Heizkörper befreien und entlüften
Schau dich mal in deiner Wohnung um: sind alle deine Heizkörper frei zugänglich? 👀 Wenn das Sofa zu nah dran steht oder der Vorhang davor ist, kann sich die Wärme nicht so gut im Raum verteilen. Dann heizt du mehr und hast somit auch höhere Heizkosten.
Wir bleiben noch bei den Heizkörpern: Hast du schon mal etwas vom Entlüften gehört? Das solltest du mindestens einmal zu Beginn der Heizsaison machen. Achte mal darauf, ob deine Heizkörper gluckernde Geräusche von sich geben, wenn du die Temperatur höher stellst. 👂 Das bedeutet, dass Luft im Heizkreis ist. Dadurch wird weniger Wasser erhitzt und somit auch weniger Wärme abgegeben.
Wie funktioniert das Entlüften? Dazu brauchst du nur einen Entlüftungsschlüssel für die Heizung. 🗝️ Den hast du bestimmt bei deinem Einzug in die Wohnung bekommen. Wenn nicht, kannst du ihn dir auch einfach für ein paar Euro im Fachhandel nachkaufen. Hier findest du eine ausführliche Anleitung zum Entlüften von der Umweltberatung.
4. Richtig lüften: frische Luft zum Durchatmen
Regelmäßiges Lüften ist wichtig für ein gesundes Raumklima und senkt die Schimmelgefahr durch zu viel Feuchtigkeit an den Wänden. 👍
Wusstest du, dass deine Heizkosten auch vom Lüften beeinflusst werden können? Je nachdem, wie du lüftest, kannst du Energie sparen oder auch verschwenden.
Stoßlüften: Dazu öffnest du die Fenster oder Türen in einem Raum für mehrere Minuten ganz. So wird die alte Luft gegen frische Luft ausgetauscht. Weil die Fenster aber nur relativ kurz offen sind, kühlt der Raum nicht aus und du verlierst keine Heizwärme. Im Winter solltest du mindestens 3 Mal am Tag für etwa 5 bis 10 Minuten Stoßlüften. Im Sommer sogar bis zu 30 Minuten. ✅
Querlüften: Dazu öffnest du mindestens 2 Fenster oder Türen auf gegenüberliegenden Seiten ganz. Durch den Durchzug wird die Luft sogar noch schneller ausgetauscht. Es reichen also mindestens 3 Mal täglich 1 bis 5 Minuten Querlüften. ✅
Kipplüften: Im Sommer kippen wir gerne das Fenster, um die warme Sommerluft hereinzulassen. Im Winter ist das keine gute Idee! Denn dadurch kühlen die Mauern rundherum stark aus und sind anfälliger für Schimmel. Und auch der Raum wird insgesamt kühler - du musst also die Heizung höher drehen, um nicht zu frieren. Gleichzeitig kommt aber durch den kleinen Spalt nicht genügend frische Luft für einen kompletten Luftaustausch. ❌
Durch Stoß- oder Querlüften im Vergleich zum Kipplüften kannst du bis zu 20 % Energie sparen!
Extra Tipp: Das Lüften ist die perfekte Gelegenheit, um zu prüfen, ob deine Fenster ganz dicht sind. Klemm dazu einfach ein Blatt Papier zwischen Fenster und Rahmen. Wenn du das Papier bei geschlossenem Fenster leicht herausziehen kannst, dann ist das eine schlechte Nachricht: das Fenster ist undicht. Hier hilft dann nur noch ein Fensterspezialist. 📃
Egal, welche Jahreszeit gerade ist – es ist nie zu spät für neue Vorsätze. 🎉 Nimm dir doch vor, deine Heizkosten zu senken. Mit unseren Tipps ist das ganz einfach und du sparst dir nicht nur eine Menge Geld, sondern tust auch noch der Umwelt etwas Gutes! Denn wenn du weniger Heizenergie verbrauchst, senkst du auch deinen CO2 Ausstoß. 💚
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